31. Dezember 2023
Projektlaufzeit: 09.2022 - 12.2023
Projektstatus: abgeschlossen
Förderkennzeichen: G 202145
Projekt des DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff
Am Projekt sind folgende Partner beteiligt:
Ziel von TransNetz war es, die für die Energiewende notwendige Transformation der Energieverteilnetze möglichst technologieoffen und realitätsnah zu skizzieren und die zukünftige Rolle gasförmiger Energieträger sowie der Gasverteilnetze zu bewerten. Auch die Wechselwirkungen von Strom-, Gas- und Wärmenetzen sollten hierbei berücksichtigt werden. Auf dieser Basis wurden nachhaltige Konzepte für die zukünftige Energieversorgung entwickelt.
Im ersten Schritt wurden bereits vorliegende Analysen zur Erzeugung und Bereitstellung klimafreundlicher Gase aus nationaler, europäischer und außereuropäischer Produktion aktualisiert. Hier flossenaktuelle Studien und Literaturdaten sowie verfügbare Erkenntnisse aus Reallaboren sowie Pilot-und Demonstrationsprojekten mit ein. Das Arbeitspaket umfasste auch die Bewertung von Konzepten für eine zentrale sowie dezentrale Erzeugung. Weiterhin wurden Szenarien für den Markthochlauf von klimafreundlichen Gasen entwickelt und Regionen identifziert, die sich für eine grüne Wasserstoffproduktion eignen würden.
Ein weiteres Arbeitspaket befasste sich mit den typischen Verteilnetzstrukturen im städtischen und ländlichen Raum. Hier ging es darum, die zukünftigen Änderungen bei der Umstellung auf Wasserstoff im Vergleich zu Methan – unter Berücksichtigung von Strom und Wärme – herauszuarbeiten sowie Auswirkungen auf die Gasverteilnetze aufzuzeigen. Darauf aufbauend wurden die Verbrauchssektoren Wärme und Industrie betrachtet und ein ganzheitliches Konzept für die Energiewende auf Verteilnetzebene erstellt.
Ohne die Gasverteilnetze lässt sich die Energiewende nicht erfolgreich gestalten. Denn ein Großteil der Nutzer wird über diese Infrastruktur mit Energie versorgt. Entscheidend ist, wie schnell und mit welchem Aufwand die Energieinfrastrukturen und Anwendungen an die neuen Rahmenbedingungen angepasst werden können. Neben der Versorgungssicherheit stellen die Akzeptanz in der Bevölkerung sowie eine bezahlbare, umweltfreundliche Transformation der Energieversorgung wichtige Aspekte dar.
In TransNetz wurde untersucht, wie die Klimaschutzziele auf Verteilnetzebene erreicht werden können. Im Zuge der Elektrifizierung der Energielandschaft beleuchteten die Forscher die zukünftige Rolle von klimafreundlichen Gasen. Neben der Betrachtung der Sektoren Wärme, Strom und Mobilität wurden die Interaktionen und Schnittstellen zwischen den bestehenden und neu zu errichtenden Infrastrukturen analysiert und optimale, übergreifende und umsetzbare Konzepte der Energieversorgung entwickelt.
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