Bitte auf den Obermenüpunkt klicken!

01. Januar 2025

Hochtemperatur Smart-Meter

Hochtemperaturverhalten von Smart-Metern (G 202436)
Wie verhalten sich die Batterien von Smart Metern (Motiv: Symbolbild) bei Gaszählern bei Temperaturen bis zu 650° Grad und gibt es potenzielle Auswirkungen für die Geräte? Dies untersucht das Forschungsprojekt Hochtemperatur Smart-Meter.; © Copyright Adobestock / Daisy Daisy
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 01.2025 - 10.2025

Projektstatus: laufend

Förderkennzeichen: G 202436

Ziele und Methodik

Im Smart-Meter-Bereich werden Gaszähler mit Batterien eingesetzt. Gemäß der EN 1359:2017 und der EN 14236:2019 können Zähler auf Hochtemperaturbeständigkeit (HTB) optional bei 650 °C geprüft werden. In Deutschland ist diese Prüfung durch die TRGI verpflichtend. Dennoch gibt es aktuell keine bekannten Untersuchungen, die das Verhalten von Batterien bei solchen Temperaturen über 30 min behandeln. Es besteht die Gefahr, dass durch bei hohen Temperaturen Explosionen der Batterien verursacht werden, infolge derer am Gaszähler unzulässig hohe Gasaustritte auftreten können. 

Das Forschungsprojekt Hochtemperatur Smart-Meter hat das Ziel, diese Problematik zu untersuchen und ein sicheres HTB-Prüfverfahren zu entwickeln, um mögliche Gefährdungen im Rahmen der Prüfung ausschließen zu können, da nicht alle Batterievarianten und Aufbauten in dem Forschungsprojekt untersucht werden können. Auf Basis der Ergebnisse sollen Handlungsempfehlungen für eine sichere HTB-Prüfung von Gaszählern mit Batterien bzw. von getrennten HTB-Prüfungen jeweils für Gaszähler und deren Batterien aufgezeigt werden. 

 

Hintergrund

Im Zuge der Energiewende spielen Smart-Meter in allen Bereichen eine immer größere Rolle. Im Gasbereich sind im privaten Haushalt derzeit noch Balgengaszähler gebräuchlich aber vereinzelt werden bereits batteriebetriebene Utraschallzähler und thermische Gaszähler eingesetzt. Die Balgengaszähler können mit Zusatzmodulen, die batteriebetrieben sind, in Smart-Meter umgewandelt werden. Auch diese Zähler müssen in Deutschland den Anforderungen der Hochtemperaturbeständigkeit (HTB) genügen. 

Bis dato gibt es jedoch keine Untersuchungen, wie sich die gekapselten Batterien in diesem speziellen Fall verhalten. Dies birgt einerseits die Gefahr, dass durch Explosionen der Batterien Gasaustritte verursacht werden können. Andererseits besteht ein zusätzliches Sicherheitsrisiko bei der Durchführung der HTB-Prüfung durch mögliche Explosionen der Batterien und dem möglichen Austritt von toxischen Stoffen aus dem jeweiligen Elektrolyten der Batterien. Das Forschungsprojekt Hochtemperatur Smart-Meter hat das Ziel, diese Problematik zu untersuchen.

 

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Frederik Brandes
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement
Telefon+49 228 91 88-844
Forschung zum Thema Gasversorgung