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Flannschverbindungen in Rohrleitungen eines Gasverteilnetzes

31. Juli 2024

Dichtheit von Flanschverbindungen

Dichtheitsprüfung von Flanschverbindungen in Anlagen zum Betrieb mit Wasserstoff und wasserstoffhaltigen Gasen

(DVGW-Innovationsprogramm Wasserstoff - G 202141)

Auch im Betrieb mit Wasserstoff müssen Flanschverbindungen dicht halten; © www.Mitnetz-Gas.de
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 04.2022 - 12.23

Projektstatus: abgeschlossen

Förderkennzeichen: G 202141

Projekt des DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff

Ergebnisse

Um die europäische Gasinfrastruktur langfristig auf reinen Wasserstoff oder Erdgas-Wasserstoff-Gemische umzustellen, müssen Anlagen und Leitungen einwandfrei funktionieren. Das bedeutet, die technische Dichtheit dieser Systeme sowie deren einzelne Bauteile und Komponenten muss gewährleistet sein. Bei den vorgeschrieben Dichtheitsprüfungen für diese Systeme stellen Fachleute fest, ob diese den Ansprüchen auf diesem Gebiet gerecht werden.

Das Projekt Dichtheit Flanschverbindungen hat anhand acht typischen Dichtungen im Labor untersucht, ob diese bei der Verwendung von Wasserstoff und wasserstoffhaltigen Gasen die benötigten Vorgaben gewährleisten können. Auf Grundlage dieser Ergebnisse sollte das aktuelle Dichtprüfverfahren, wenn nötig, durch zusätzliche Prüfungen und Prüfmedien ergänzt werden.

Die Kernaussagen des Projektes lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Alle im Projekt DiFla-H2 getesteten Dichtungen sind unter einer reinen Wasserstoffatmosphäre und bei einem Betriebsdruck von 40 bar, gemäß TA-Luft, technisch dicht.
  2. Die Dichtigkeitsanforderung der TA-Luft werden um mindestens drei bis fünf Größenordnungen unterschritten.
  3. Das sicherheitstechnisch unbedenkliche Formiergas N2/H2 eignet sich für die Prüfung der Dichtheit von Flanschverbindungen mit den hier untersuchten Dichtungen als Ersatz für Wasserstoff, da die Leckageraten in der gleichen Größenordnung liegen.

Eine Übertragbarkeit auf dieselben Dichtungstypen im Feld ist gegeben, sofern der Einbau nach Herstellervorgaben bzw. mit vergleichbaren Parametern wie im Forschungsprojekt erfolgt ist. 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Dr. Michael Walter
Hauptgeschäftsstelle / R&D Innovation Programme Hydrogen
Telefon+49 228 91 88-845
Forschung zum Thema Gasinfrastruktur