01. März 2022
Projektlaufzeit: 03.2021- 02.2025
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: G 202133
Das Projekt wird durchgeführt von:
Im Vorgängerprojekt wurden bereits zahlreiche Messungen von Methanaustritten im Verteilnetz durchgeführt. Um die Messdaten auf eine breitere Basis zu stellen, sollen diese in ME DSO 2.0 durch weitere Messungen an erdverlegten Rohrleitungen und an Gasdruckregel-Messanlagen (GDRMA) ergänz werden.
Das Messprogramm sieht mindestens elf Messungen an Polyethylen-Leitungen vor. Im Fall der GDRMA müssen noch Untersuchungen mit quellenbasierten Messtechniken (in engl. source level measurments) durchgeführt werden. Welche dieser Techniken zum Einsatz kommt, wird im Verlauf des Projekts noch festgelegt. Ergänzend werden noch die Emissionsfaktoren von Wasserstoff theoretisch bewertet.
Bei der Nutzung von Erdgas stehen zunehmend die möglichen Vorkettenemissionen bei Förderung, Transport und Verteilung in der Kritik. Denn Methan besitzt eine hohe Treibhauswirkung, die die Vorteile der geringen CO2-Emissionen der Erdgasverbrennung im Vergleich zu anderen herkömmlichen Energieträgern kompensieren können. Studien kommen allerdings zu unterschiedlichen Ergebnissen, was das Ausmaß der Vorkettenemissionen angeht. Deshalb wurden im Projekt ME-DSO die tatsächlichen Methanemissionen gemessen. Denn nur, wenn die Emissionswerte bekannt sind, können diese richtig eingeschätzt und kontinuierlich reduziert werden.
Dieses Vorhaben wird nun in ME DSO 2.0 fortgesetzt. Ziel ist es, weitere Messungen an erdverlegten Rohrleitungen aus Polyethylen (PE) und Gasdruckregel-Messanlagen (GDRMA) durchzuführen, um so die Datenlage zu erweitern und belastbarer zu machen. Die Messungen sollen zudem durch eine theoretische Bewertung der Emissionsfaktoren von Wasserstoff ergänzt werden.