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Ingenieurin prüft Gasrohr in einer Baugrube

01. Januar 2025

Fahrzeuggestützte Methanmessung (FaMeGQ)

Fahrzeuggestützte Messtechnik zur oberirdischen Überprüfung von erdverlegten Gasleitungen und Quantifizierung der Methanemissionen (G 202440)
Ingenieurin prüft Gasrohr in einer Baugrube; © iStock.com/Sturti
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 01.2025 - 03.2026

Projektstatus: laufend

Förderkennzeichen: G 202440

Ziele und Methodik

Im Projekt Fahrzeuggestützten Methanmessungen werden die fahrzeuggetragenen Messtechnologien im Rahmen eines Technologie-Screenings theoretisch bewertet und mithilfe von experimentellen Untersuchungen insbesondere die jeweilige Detektionsempfindlichkeit unter verschiedenen Umwelt- (Witterung, Wind) und Durchführungsparametern (Entfernung zur Leckstelle und Fahrzeuggeschwindigkeit) untersucht. Mit den Ergebnissen sollen die Anforderungen und Prüfungen (Eignungstest) evaluiert und überprüft werden, welche in den entsprechenden DVGW-Merkblättern G 465-4-II und G 465-4-III genannt werden. Des Weiteren werden die eingesetzten Quantifizierungsmethoden betrachtet, um auch hier eine Bewertung der Eignung zum „Monitoring, Reporting and Verification“ (MRV) durchzuführen. 

 

Hintergrund

Die Methanverordnung der Europäischen Union legt den Fokus auf die Reduzierung von Methanemissionen (ME) und somit auf die Umwelt. Durch die Umsetzung der EU-ME-VO werden unter anderem kürzere Überprüfungsfristen für die Leckdetektion (LDAR) vorgeschrieben. Dies erfordert häufigere oberirdische Überprüfungen von erdverlegten Leitungen, die bereits seit Jahren zur Überprüfung und Erhaltung der Gasversorgung eingesetzt werden und im DVGW-Regelwerk in diversen Arbeits- und Merkblättern beschrieben sind. 

Diese Überprüfungen können auch fahrzeuggestützte Systeme leisten. Das Sicherheitsniveau muss aber den langjährigen Standard aus dem DVGW-Arbeitsblatt G 465-1 entsprechen. Aus diesem Grund müssen die fahrzeuggestützten Messtechnologien auch DVGW-Vorgaben entsprechen. Dazu gehört ein Eignungstest, der sicherstellt, dass die Methoden eine hohe Detektionsempfindlichkeit für Methanleckstellen aufweisen. Des Weiteren soll auch die Quantifizierung der Methanemissionen (MRV) aus den Ergebnissen der Leckdetektion behandelt werden. 

Das Forschungsvorhaben zu Methoden der Fahrzeuggestützten Methanmessungen soll klären, inwieweit und unter welchen Bedingungen die fahrzeuggetragenen Messtechnologien in der Lage sind, sicher die Leckdetektion und im Post-Processing eine Quantifizierung der Methanemissionen vorzunehmen. 

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an:
Frederik Brandes
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement
Telefon+49 228 91 88-844
Forschung zum Thema Ergasinfrastruktur