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Ammoniak kann als Energieträger eingesetzt werden. Das Projekt RAWENI erforscht, wie dies am besten gelingt.

01. Oktober 2024

RAWENI

Die Rolle von Ammoniak als Wasserstoffderivat zur direkten energetischen Nutzung in industriellen Anwendungen (G 202441).
RAWENI erforscht, wie Ammoniak als Energieträger in der Industrie direkt genutzt werden kann.;
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 10.2024 - 09.2026

Projektstatus: laufend

Förderkennzeichen: G 202441

Projekt im Rahmen des DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff

Ziele und Methodik

In RAWENI werden die vielversprechendsten direkten energetischen Anwendungen von NH3 in der Industrie auf Basis einer Metastudie identifiziert und deren Potenzial und Relevanz für den DVGW erläutert. Darüber hinaus werden technische Untersuchungen zur NH3-Verbrennung auf Labor- und Industriemaßstab durchgeführt, um weitere Erkenntnisse zu herkömmlichen Brennersystemen und zur Entwicklung von neuen Brenner- und Verbrennungs-konzepten zu ermitteln. Im Fokus des Projekts liegen allen voran die Reduzierung der NOx-Emissionen, die Flammenstabilitätsverbesserung und die Erweiterung des Brennerbetriebsbereichs.

Basierend auf den Erkenntnissen der Metastudie, den technischen Untersuchungen und einer Inventarisierung der vorhandenen NH3-Normen und Regelwerke soll im Anschluss an das Projekt die Erweiterung- bzw. der Ergänzungsbedarf des DVGW-Regelwerks abgeleitet werden.

 

Hintergrund

Ammoniak (NH3) hat vielfältige Anwendungen als klimaneutrale Energieressource und Wasserstoffderivat. Es kann direkt als Brennstoff in Kraftwerken und Schiffen genutzt werden und ist ein effizientes Medium zur Speicherung und zum Transport von Wasserstoff, da es leichter zu verflüssigen ist und eine höhere Energiedichte aufweist. Bestehende  Infrastrukturen für Produktion und Transport sowie die Möglichkeit, grünes Ammoniak aus erneuerbaren Energien herzustellen machen es zu einer guten Alternative zu fossilen Energien wie Erdgas oder Kohle.

Im Forschungsprojekt RAWENI wird die Rolle von Ammoniak als Wasserstoffderivat zur direkten energetischen Nutzung in industri-
ellen Anwendungen untersucht. Dabei liegt der Fokus vor allem auf der Reduzierung der NOx-Emissionen, der Flammenstabilitätsverbesserung und der Erweiterung des Brennerbetriebsbereichs. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen Industrieakteuren in Form von Handlungsempfehlungen bereitgestellt werden, um eine schnellere und technisch sichere Umstellung ihrer Prozesse und Infrastrukturen auf NH3 zu gewährleisten. 

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Dr. Michael Walter
Hauptgeschäftsstelle / R&D Innovation Programme Hydrogen
Telefon+49 228 91 88-845
Forschung zum Thema Erneuerbare Gase