31. Juli 2024
Projektlaufzeit: 07.2021 - 07.2024
Projektstatus: abgeschlossen
Förderkennzeichen: G 202107
Das Projekt wurde durchgeführt von:
Im Rahmen des Neubaus von Gashochdruckleitungen und der dazugehörigen technischen Anlagen ist die Erdbebensicherheit in deutschen Erdbebengebieten nach DIN EN 1998 verbindlich nachzuweisen. In den Genehmigungsverfahren wird von den zuständigen Behörden der Nachweis gefordert. Mit dem Ersatz der bisherigen Erdbebenzonenkarten durch kontinuierliche Erdbebengefährdungskarten sind Erdbebeneinwirkungen zukünftig im gesamten Bundesgebiet zu berücksichtigen, wenn ein normativer Grenzwert der Bodenbeschleunigung überschritten wird. Die Berechnungsverfahren sind allerdings komplex und aufwändig und die in Deutschland anzuwendenden Regelwerke EN 1594, DVGW G 463 und DIN ISO 3183 finden in der Erdbebennorm nur unzureichende Berücksichtigung.
Im diesem Projekt zur Erdbebensicherheit wurden deshalb vereinfachte Auslegungs- und Bemessungsregeln von Gashochdruckleitungen unter Erdbebeneinwirkungen in Deutschland entwickelt. Weiterhin zeigen die Ergebnisse, welche seismischen Untersuchungen bei der Planung von Gashochdruckleitungen in Deutschland im Rahmen der Sicherheitsnachweise notwendig sind.
Das entwickelte Konzept umfasst Nachweistabellen sowie vereinfachte und detaillierte rechnerische Nachweise für den Lastfall seismischer Wellenausbreitung und spezielle Leitungssituationen. Der Forschungsbericht dient dabei als umfangreiches Hintergrunddokument mit einer ausführlichen Zusammenstellung der theoretischen Grundlagen und der Annahmen und Randbedingungen für die durchgeführten grundlegenden Variantenuntersuchungen.
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