30. November 2023
Projektlaufzeit: 09.2022 - 11.2023
Projektstatus: abgeschlossen
Förderkennzeichen: G 202136
Projekt des DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff
Das Projekt wird durchgeführt von:
Im Projekt H2-OdoSen wurden die Odorierung und die Option einer sensorbasierten Gasdetektion von Gasleckagen in Innenräumen bei der leitungsgebundenen Verteilung von wasserstoffreichen Gasen (5. Gasfamilie gemäß DVGW G 260:2021) untersucht. Dabei wurden die bisherigen Erkenntnisse zur Odorierung von wasserstoffhaltigen Gasen, Wasserstoff und Erdgasen zusammengetragen und Möglichkeiten zur sensorbasierten Gasdetektion bei Leckagen anhand von Recherchen aufgezeigt.
Bezüglich der bestehenden Vorgaben zur Odorierung von Wasserstoff aus dem DVGW-Regelwerk wurden entsprechende Arbeitsblätter detailliert betrachtet. Des Weiteren wurde der regulatorische Rahmen in Form von geltenden Normen (DIN und DIN EN) insbesondere für den Bereich der Gaswarneinrichtungen zusammengefasst. Auch erfolgten Forschungsarbeiten bzw. Studien sowohl zur Wahrnehmung von Odoriermitteln als auch zur optionalen Errichtung von Gaswarneinrichtungen im häuslichen und gewerblichen Bereich.
Der Zusatz von Geruchsstoffen (Odorierung) zu Erd-, Flüssig- und anderen Brenngasen ist wichtig, um Leckagen schnell zu identifizieren. Denn die erwähnten Gase haben nahezu keinen Eigengeruch. Während solche Warngerüche bei der leitungsgebundenen, öffentlichen Gasverteilung üblich sind, wurde ihre Anwendung bei der wasserstoffhaltigen Gasverteilung bislang nur sondierend untersucht.
In H2-OdoSen sollte einerseits die Odorierung für Wasserstoff geklärt und andererseits die Möglichkeit für ein alternatives Sicherheitskonzept mittels sensorbasierter Gasüberwachung untersucht werden. Letzteres adressiert beispielsweise Anlagen im industriellen Umfeld, spezielle Anwendungen im häuslichen Bereich oder Bereiche, in denen Wasserstoff angewendet wird. Die Ergebnisse zeigen, dass die Odorierung von wasserstoffhaltigen Gasen und Wasserstoff (5. Gasfamilie, Gruppe A) nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 280:2018, bei Einhaltung des hohen Sicherheitsniveaus grundsätzlich und unproblematisch möglich ist.
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