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Ingenieurin prüft Gasrohr in einer Baugrube

28. Februar 2025

H2 und Kunststoff (KuGas)

Verhalten von Mehrschicht-Kunststoffrohren für die Gasversorgung unter besonderer Berücksichtigung von betrieblichen Aspekten und den Gasen Methan und Wasserstoff (G 202222)
Ingenieurin prüft Gasrohr in einer Baugrube; © iStock.com/Sturti
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 02.2023 - 02.2025

Projektstatus: abgeschlossen

Förderkennzeichen: G 202222

Ziele und Methodik

Im Rahmen von H2 und Kunststoffe wurden Mehrschicht-Kunststoffrohre für den Einsatzbereich von PE 100 und Rohre für höhere Anwendungsdrücke hinsichtlich ihrer Innendruckfestigkeit, der betrieblichen Tauglichkeit und der Permeation für die Gase Methan und Wasserstoff untersucht und bewertet.  

Ziel des Projektes war es, gemeinsam mit Herstellern die bereits entwickelten Mehrschicht-Kunststoffrohr-Konstruktionen für den Anwendungsbereich Gasversorgung zu bewerten. Dazu wurden unterschiedliche Rohrkonstruktionen im Labor getestet und die Einsatzmöglichkeit unter Berücksichtigung betrieblicher Aspekte untersucht.

 

Hintergrund

Um die Potenziale von Wasserstoff in allen Anwendungsbereichen optimal nutzen zu können, müssen die Transport- und Verteilinfrastrukturen zu wasserstofftauglichen Systemen weiterentwickelt werden. Zukunftsweisend werden bereits heute in Pilotprojekten Gasverteilungnetze bestehend aus Stahl- oder Kunststoffleitungen auf ihre Eignung für den Betrieb mit Wasserstoff bzw. Mischgasen aus Wasserstoff und Erdgas hin untersucht.

Bei Kunststoff-Rohrsystemen ist sowohl das Langzeitverhalten des Materials als auch der Gasverlust über Permeation durch die Rohrwand wichtig. Das Projekt H2 und Kunststoffe widmete sich genau diesen Fragestellungen. Der Fokus lag hierbei auf Mehrschichtrohren für Druckbereiche bis 45 bar und deren Permeation unter Berücksichtigung betrieblicher Aspekte wie Schweißen, Abquetschen und Anbohren. Im Ergebnis zeigten die Versuche, dass die untersuchten Mehrschichtrohre hinsichtlich der Druckbelastbarkeit im Zeitstand-Innendruckversuch die entsprechenden Anforderungen an die Vollwandrohre ohne Sperrschicht erfüllen. Es ist daher von keiner Einschränkung auszugehen.

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Frederik Brandes
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement
Telefon+49 228 91 88-844
Forschung zum Thema Gasnetze