01. April 2014
Nutzen von Smart-Grid-Konzepten unter Berücksichtigung der Power-to-Gas-Technologie. Mit Ergänzung: Nutzen der Power-to-Gas-Technologie zur Entlastung der 110 kV-Stromleitungsnetze
In den nächsten Jahren sind im Verteilnetz weiterhin ein starker Ausbau der erneuerbaren Energien (EE) sowie ein vermehrter Einsatz dezentraler Elektrizitätsversorgungskonzepte zu erwarten. Hieraus ergeben sich ein verstärkter Netzausbaubedarf sowie steigende Anforderungen an diese dezentralen Erzeugungsanlagen. Umgekehrt ist der lokale Erdgasverbrauch rückläufig, wodurch freie Kapazitäten in bereits bestehenden Gasnetzen zu erwarten sind. Gleichzeitig ergeben sich durch die verbesserte Ansteuerbarkeit einzelner Betriebsmittel im Rahmen sogenannter „Smart Grids“ neue Möglichkeiten für Netzplanung und -betrieb. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, in welchem Umfang Nutzen durch den intelligenten gekoppelten Betrieb von Stromverteil- und Gasnetzen entstehen kann.
Zur Kopplung von Strom- und Gasnetzen auf der Verteilerebene sind unterschiedliche Betriebsmittel geeignet – so genannte Power-to-Gas- (bspw. Elektrolyse) oder Gas-to-Power-Anlagen (bspw. KWK-Technologie) sowie Elemente zur Lastverschiebung. Dabei sind unterschiedliche Zielgrößen bzw. Nutzeneffekte für den Einsatz dieser Anlagen denkbar, so kann bspw. der Netzausbau im Strom- und/oder Gasnetz reduziert, der Dispatch aller Anlagen optimiert oder die Versorgungssicherheit erhöht werden.
Altes Förderkennzeichen: G 3/03/12 und G 3/03/12-ERG
Dieser Forschungsbericht entstand im Forschungscluster Smart Grids. Zur Themenseite Netzkonzepte, Netzbetrieb, Netzsteuerung