01. Januar 2015
Bedeutung von Silikontensiden für die Wasserversorgung
Die Entwicklung und Anwendung einer neuen spurenanalytischen Methode in einem vom DVGW geförderten Forschungsprojekt (DVGW-Förderkennzeichen W 2-01-10) erlaubte erstmals, Vorkommen, Stabilität und Mobilität ausgewählter polarer Silikontenside in der aquatischen Umwelt zu untersuchen. Ziel dieses Vorhabens war es, den möglichen Einfluss einer bestimmten Klasse von Silikontensiden,
den sog. Polyethermethylsiloxanen (PEMS) auf die Rohwasserqualität von Wasserwerken zu prüfen. Diese Substanzen werden in vielen Anwendungsbereichen eingesetzt, u.a. bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln als sog. Superspreader bzw. Superwetter, bei der Produktion von Polyurethanschäumen und in Körperpflegeprodukten. Aufgrund ihrer Anwendung können diese Verbindungen potentiell über den Abwasserpfad oder durch Abschwemmung und Versickerung in die Oberflächenwässer und ins Grundwasser gelangen.
Altes Förderkennzeichen: W 2/01/10