30. November 2023
Projektlaufzeit: 09.2019 - 05.2023
Projektstatus: abgeschlossen
Förderkennzeichen: W 201807
Folgende Partner waren am Verbundprojekt beteiligt:
Ziel des KonTriSol-Projektes war, die bestehenden technischen und genehmigungsrechtlichen Hürden für den Einsatz der Membranverfahren Nanofiltration und Umkehrosmose (NF/UO) in der Trinkwasseraufbereitung zu beseitigen. Weiterhin wurden praxistaugliche und überprüfte technische Lösungen sowie ganzheitliche Bewertungskonzepte für die Bewertung und Auswahl von Technologien und Handlungsalternativen erarbeitet. Damit kann die Einsatz-, Transfer- und Exportfähigkeit dieser Lösungen auch in andere Anwendungsfelder und außerdeutsche Märkte aktiv unterstützt werden. Folgenden Untersuchungsfelder und Lösungsansätze wurden berücksichtigt:
In der Trinkwasseraufbereitung in Deutschland werden zunehmend die Membranverfahren Nanofiltration und Umkehrosmose (NF und UO) eingesetzt. Damit sollen Härtebildner, anorganische Wasserinhaltsstoffe, natürliche organische Stoffe oder anthropogene Spurenstoffe aus dem Wasser gefiltert und dadurch reduziert bzw. entfernt werden. Bei diesen Prozessen entstehen jedoch Rückstände, die auch naturfremde Spurenstoffe (einschließlich der zugesetzten Aufbereitungsstoffe oder Nährsalze) in hohen Konzentrationen enthalten. Die zuständigen Genehmigungsbehörden betrachten deshalb die Einleitung dieser Konzentrate in Gewässer seit einigen Jahren zunehmend kritisch.
Um die genehmigunsrechtlichen Hürden für diese Art von Aufbereitungsprozess zu beseitigen, widmete sich das Forschungsvorhaben KonTriSol detailliert den Membranverfahren. Ziel des vom Bundesumweltministerium und DVGW geförderten Verbundvorhabens war es, verfahrenstechnische Alternativen zu untersuchen und Lösungsansätze zu entwickeln.