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Flußverlauf als Symbol für Auswirkungen von Folgen des Klimawandels und Umwelteinflüssen auf die Qualität der Wasserressourcen

31. Dezember 2023

KLIWAQ

Studie zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserbeschaffenheit (DVGW-Zukunftsprogramm Wasser - W 202127)
Folgen des Klimawandels und Umwelteinflüsse haben Auswirkungen auf die Qualität der Wasserressourcen; © AdobeStock/dzmitrock87
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 01.2022 - 12.2023

Projektstatus: abgeschlossen

Förderkennzeichen: W 202127

Projekt des DVGW-Zukunftsprogramms Wasser

Ziele und Methodik

Die KLIWAQ-Studie verfolgte das Ziel den Kenntnisstand der Wasserversorger zu den Auswirkungen des Klimawandels zu verbessern. Es wurden konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt, die Unternehmen in die Lage versetzen, die Nutzung von Wasserressourcen nachhaltig zu sichern. Dafür wurden Maßnahmen der Wasserwirtschaft und anderer Wassernutzer (Landwirtschaft und Forstwirtschaft) sowie mögliche Chancen und auftretende Risiken untersucht. Am konkreten Beispiel der künstlichen Grundwasseranreicherung wurden die Auswirkungen von Eingriffen auf die Wasserbeschaffenheit beleuchtet und eine Brücke zum Ressourcenschutz geschlagen.

Innerhalb des Projektes wurden vier Arbeitspakete umgesetzt:

  1. Literaturrecherche und Zusammenstellung des Wissensstandes zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasser- und die Rohwasserbeschaffenheit
  2. Befragung von Wasserversorgungsunternehmen, um deren Sicht auf künftige Herausforderungen herauszuarbeiten und die Betroffenheit der einzelnen wasserwirtschaftlichen Ressourcen darzulegen
  3. Workshop mit beteiligten Wasserversorgern und Fachgremien, um Ergebnisse aus den vorherigen Arbeitspaketen zu bewerten und zu priorisieren
  4. Vernetzung und Wissenstransfer, um Synergien darzustellen und die gewonnenen Erkenntnisse in einen praktischen Kontext zu setzen

 

Hintergrund

Die Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen wie Trockenperioden, Starkregen und Hochwasser werden aufgrund des Klimawandels zunehmen. Diese wirken sich nicht nur auf die Wassermenge aus, die als Trinkwasser zur Verfügung steht, sondern auch auf die Qualität. Das betrifft sowohl die chemische Beschaffenheit als auch die mikrobiologischen Parameter. Beispiele hierfür sind Rücklösungen von Eisen und Mangan aufgrund sinkender Füllstände in Talsperren, die Massenvermehrung von Coli-Bakterien in Seen und Talsperren oder die Entwicklung von Algenblüten in Oberflächengewässern. Als Folge davon werden unliebsame Geruchs- und Geschmacksstoffe oder Algentoxine freigesetzt.

Bisherige Managementstrategien fokussierten bisher stark auf den Aspekt Quantität. Für eine nachhaltige Versorgung spielt aber die Wasserqualität eine ebenso wichtige Rolle. Denn stark verunreinigtes Rohwasser aufzubereiten, ist mit deutlich höherem Aufwand und Mehrkosten für die Wasserwirtschaft verbunden. Die Folgen wären wiederum steigende Kosten und eine Beeinträchtigung der Trinkwasserversorgung.

Ergebnisse

In der KLIWAQ-Studie wurden die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf die chemische und mikrobiologische Beschaffenheit von Rohwässern wie Grundwässer, Uferfiltrate, Quellen, Seen und Talsperren für die Trinkwasserversorgung zusammengestellt und mögliche Probleme für die Qualität aufgezeigt.

Zusammenfassend konnte dargestellt werden, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserbeschaffenheit in Deutschland in ihrer Bedeutung wesentlich geringer sind als die Probleme, die mit einer eingeschränkten Verfügbarkeit von Wasser einhergehen.

 

Ansprechpartnerin
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an:
Dr. Julia Rinck
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement
Telefon+49 228 91 88-221
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