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31. Dezember 2023

Neobiota

Relevanz für die Wasserversorgung und Ansätze zu Konsequenzen (DVGW-Zukunftsprogramm Wasser - W 202216)
Neobiota sind Arten, die sich unter menschlicher Einflussnahme in einem Gebiet etabliert haben.; © Pixabay
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 01.2023 - 12.2023

Projektstatus: abgeschlossen

Förderkennzeichen: W 202216

Projekt des DVGW-Zukunftsprogramms Wasser

Ziele und Methodik

Ziel des Projektes war es, den aktuellen Kenntnisstandes zum derzeitigen Vorkommen von Neobiota in Gewässern (v.a. Oberflächengewässer, aber auch Grundwasser) zu ermitteln und die Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung zusammenzustellen. Darauf basierend wurden mögliche Handlungsempfehlungen für die betroffenen Wasserversorgungsunternehmen abgeleitet.

Das Projekt war in folgende Arbeitsprogramme gegliedert:

  • Literaturstudie zum aktuellen Kenntnisstand
  • Austausch mit Fachexpert:innen und Wasserversorgungsunternehmen
  • Zusammenstellung der Erkenntnisse und Ableitung von Anpassungsstrategien
  • Vernetzung und Wissenstransfer durch die Beteiligung der verschiedenen Fachgremien

 

Hintergrund

In den Gewässern Europas kommt es in den letzten Jahrzehnten zu einem verstärkten Auftreten von neuartigen Tier- und Pflanzenarten (Neobiota). Diese können die Ökosysteme nachhaltig verändern und auch zu Problemen in den Wasserversorgungsanlagen führen. Neobiota und insbesondere Neozoen können damit eine potentielle Gefährdung für die Trinkwasserversorgung darstellen, nicht nur für die Qualität, sondern insbesondere für den Betrieb der Fördereinrichtung und Aufbereitungsstufen. Um dieser Gefährdung proaktiv begegnen zu können, bedarf es Informationen über den derzeitigen Zustand und zukünftige Entwicklungen. Diese müssen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung beurteilt werden. Schließlich müssen geeignete Gegenmaßnahmen identifiziert und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden.

Ergebnisse

Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen des Projektes Neobiota eine wissenschaftliche Studie zur Erfassung und Beurteilung möglicher zukünftiger Gefährdungen durch das Auftreten von neuen oder bislang gebietsfremden Arten oder Spezies (Neobiota, invasive Arten) erstellt. Dabei zeigte sich, das vor allem Oberflächengewässer durch gebietsfremde Arten betroffen sind. Da sich eine Bekämpfung als schwierig bzw. oft auch gar nicht mehr möglich erweist, sollte der Fokus auf Prävention und Früherkennung liegen.

 

Ansprechpartnerin
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an:
Dr. Julia Rinck
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement
Telefon+49 228 91 88-221
Forschung zum Thema Wasserqualität