31. März 2024
Projektlaufzeit: 01.2023 - 03.2024
Projektstatus: abgeschlossen
Förderkennzeichen: W 202214
Projekt des DVGW-Zukunftsprogramms Wasser
Am Projekt waren folgende Partner beteiligt:
Ziel des Projektes war es, Aussagen zur zukünftigen Entwicklung der Analytik mikrobiologischer Parameter zu machen, Handlungsempfehlungen für Wasserversorger und Empfehlungen für die Regelsetzung und Normung zu geben und diese bei der Kommunikation mit den Gesundheitsämtern/-behörden und der Vermittlung von methodischem Fachwissen zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurden die etablierten Verfahren aus anderen Bereichen hinsichtlich ihrer Anwendungsmöglichkeiten für die Trinkwasserversorger (Einsatzbereiche, Vor- und Nachteile, Aufwand, Feldtauglichkeit, Kosten, Standardisierbarkeit) beurteilt.
In einem ersten Schritt erfolgte eine Bestandsaufnahme der relevanten Analyseverfahren sowie eine Beschreibung der methodischen Grundlagen. Des Weiteren wurden im Rahmen des Forschungsprojekts alle Potenziale der molekularbiologischen Methoden zusammengefasst. Um auch die Gesundheitsämter und -behörden für die Belange und Herausforderungen der Wasserversorger zu sensibilisieren, wurden sie über einen Workshop in das Vorhaben einbezogen, in welchem die Ergebnisse der vorangegangenen Arbeitsschritte zur Diskussion gestellt wurden. Als Gesamtergebnis wurde ein Entwurf für eine Wasser-Information zu molekularbiologischen Nachweisverfahren erarbeitet.
In den vergangenen Jahren hat im Bereich der Analytik von mikrobiologischen Indikatorparametern und Krankheitserregern eine rasante Entwicklung stattgefunden. Die amtliche Überwachung des Trinkwasser basiert jedoch noch immer fast ausschließlich auf den klassischen Kulturverfahren. Daher stellt sich die Frage, wie die Zukunft der Trinkwasserüberwachung auf mikrobiologische Parameter aussieht und ob es hierfür neuere geeignete Verfahren gibt.
Vor diesem Hintergrund wurden im DVGW-Projekt MoVe die aktuell verfügbaren Analysetechniken und -verfahren für mikrobiologische Parameter unter Einbeziehung der Erfahrungen aus anderen Bereichen (z.B. Medizin, Lebensmittelüberwachung) zusammengestellt. In Summe zeigte sich, dass die Anwendung neuer, sich ergänzender mikrobiologischer, biochemischer und molekularbiologischer Untersuchungsmethoden im Wasserbereich erst am Anfang steht. Jede Methode hat ihre Stärken und Schwächen. Es gibt keine allgemein gültigen Untersuchungsmethoden, sondern geeignete „Werkzeuge“ für klar definierte Fragestellungen.
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