30. Juni 2024
Projektlaufzeit: 07.2023 - 12.2023
Projektstatus: abgeschlossen
Förderkennzeichen: W 202310
Das Projekt wurde durchgeführt von:
Ziel von ILIBAH war es, eine Bewertungsgrundlage zur Anwendung des ILI in Form eines Leitfadens zu erstellen. Hierfür wurde folgendes Arbeitsprogramm umgesetzt:
Die Ergebnisse dienen als Entscheidungsgrundlage dafür, wie der ILI im Kontext des DVGW-Regelwerks einzuordnen ist und ob gegebenenfalls Anpassungsbedarf des bestehenden Arbeitsblattes DVGW W 392 besteht.
Wasserverluste im Trinkwassernetz sind ein wichtiger Indikator für den technischen Zustand von Leitungen: Steigen diese, kann es ein Hinweis auf eine zunehmende Verschlechterung der Infrastruktur sein. Diese Wasserverluste sowie Maßnahmen zu deren Erfassung und Reduzierung bzw. Vermeidung sind allerdings mit hohen Kosten verbunden. Eine Reduzierung wird anhand der Bewertungsmethode des Infrastruktur-Wasserverlustindexes (infrastructure leakage index, kurz: ILI) angestrebt. Der ILI ist eine international gebräuchliche Kennzahl, die den realen Verlust aus der Wassermengenbilanz mit dem "unvermeidbaren" Verlust ins Verhältnis setzt. Bei der Anwendung der Methodik ergeben sich jedoch Probleme, zum Beispiel hinsichtlich der Qualität der Ausgangsdaten, der Ermittlung der Eingangsgrößen sowie der Vertrauenswürdigkeit der Kennzahl.
Die Wasserverlustkennzahl "ILI" ist mit dem DVGW-Arbeitsblatt W 392 seit 2017 Teil des DVGW-Regelwerks. Ausgehend von den bestehenden Herausforderungen wurde das DVGW-Forschungsprojekt ILIBAH gestartet, das zur Klärung folgender Fragen beitragen sollte:
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