01. November 2022
Projektlaufzeit: 11.2022 - 10.2025
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: G 202131
Das Projekt wird durchgeführt von:
Anhand verschiedener Versuche soll im Projekt H2 und Schweißen untersucht werden, ob die vorgeschlagenen Werkstoffe unter typischer Betriebsbeanspruchung Wasserstoff aufnehmen und Degradationserscheinungen zeigen. Hierfür werden folgen Untersuchungen durchgeführt:
Die Umstellung der Wirtschaft auf wasserstoffbasierte Energieversorgung soll in Deutschland vor allem auf Basis der Umstellung des bestehenden Erdgasnetzes erfolgen. Dabei sollen ca. 90 % dieser Fernleitungsnetze auf dem bestehenden Erdgasnetz basieren [4]. In ähnlicher Weise betrifft dies auch die Verteilnetze auf regionaler bzw. lokaler Ebene.
Die Beimischung von Wasserstoff zum Erdgas und langfristig auch der reine Wasserstofftransport werfen jedoch die Frage auf, ob und wie kompatibel die eingesetzten Materialien - sprich die Bestands- und Neustähle für die neue Gaszusammensetzung sing. Die Reparatur- und Erweiterungsfähigkeit von Erdgas-Bestandspipelines ist zu klären, wenn diese auf Wasserstoff umgestellt werden. Denn gerade Gashochdruckleitungen müssen regelmäßig gewartet und erweitert werden, um einen ordnungsgemäßen Betrieb sicherzustellen.
Insbesonder das Schweißen unter Betriebsdruck bzw. an in Betrieb befindlichen Gasleitungen ist eine der wichtigsten Instandhaltungstechnologien, unabhängig von der Zusammensetzung des geförderten Mediums. Es ist daher dringend notwendig, eine geeignete Teststrategie zu erarbeiten, welche die nötigen Vorrausetzungen für sicheres Schweißen an in Betrieb befindlichen Druckwasserstoffleitungen schafft und entsprechende Kriterien für die Praxis liefert. Im Projekt H2 und Schweißen soll geklärt werden, ob und wie stark mit einer Eigenschaftsdegradation geschweißter Rohrstähle in Gasnetzen in Folge einer Wasserstoffaufnahme zu rechnen ist.