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01. Oktober 2022

H2&Werkstoffe (HydEKuS)

Ermittlung von wissenschaftlichen Grundlagen für Wasserstoffanwendungen von Elastomeren, Kunststoffen, Schmier- und Dichtmitteln in der Gasinfrastruktur (DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff - G 202208)
H2-ready ja oder nein? Alle Materialien müssen geprüft werden; © DVGW/Roland Horn
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 10.2022 - 09.2024

Projektstatus: laufend

Förderkennzeichen: G 202208

Projekt im Rahmen des DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff

Ziele und Methodik

In H2&Werkstoffe steht die Umstellung der Gasinfrastruktur auf wasserstoffreiche Gase im Fokus. Anhand experimenteller Untersuchungen an Komponenten und Werkstoffen sollen wissenschaftliche Erkenntnisse zur Erstellung und Umsetzung von Prüfgrundlagen gewonnen werden. Das Ziel ist, die wissenschaftlichen Grundlagen für Wasserstoffanwendungen zu sammeln und weiterzuentwickeln. Auf dieser Grundlage können dann die Anforderungen an die in der Gasinfrastruktur eingesetzten Produkte festgelegt werden. Das wiederum ist entscheidend für die Regelwerksarbeit der DVGW CERT gmbH sowie der Normungsgremien des DIN und CEN.

Im Projekt berücksichtig sind folgende Werkstoffklassen und Materialien:

  • Elastomere und Kunststoffe: Polyurethan (PUR) und Polytetrafluorethylen (PTFE)
  • Flachdichtungswerkstoffe nach DIN 3535-5* und DIN 3535-6**
  • Schmiermittel und Fette
  • Dichtmittel nach DIN EN 751***

* Dichtungswerkstoffe aus Gummi, Kork und synthetischen Fasern für Gasarmaturen und Gasgeräte
** Flachdichtungswerkstoffe auf Basis von Fasern, Graphit oder Polytetrafluorethylen (PTFE) für Gasarmaturen, Gasgeräte und Gasleitungen
*** Dichtmittel für metallene Gewindeverbindungen in Kontakt mit Gasen der 1., 2. und 3. Familie und Heißwasser

Hintergrund

Im Rahmen der Umstellung der Gaswirtschaft auf Wasserstoff (H2) möchte der DVGW sein Technisches Regelwerk für den Betrieb mit wasserstoffreichen Gasen (>98 Volumenprozent H2) erweitern. Um auch in Zukunft den sicheren Betrieb der Gasinfrastruktur zu gewährleisten, sind experimentell basierte Angaben hinsichtlich der verwendeten Materialien und Komponenten notwendig. Der Stand der wissenschaftlichen Grundlagen bei Werkstoffen wie Elastomere oder in Flanschverbindungen sowie bei Dicht- und Schmiermitteln oder Flachdichtungen sind jedoch nicht ausreichend. In H2&Werkstoffe werden deshalb wissenschaftliche Erkenntnisse ermittelt und ausgewertet, die für viele Akteure der Gasbranche wichtig sind, um die Transformation der Gasinfrastruktur sicher zu gestalten.

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Dr. Michael Walter
Hauptgeschäftsstelle / R&D Innovation Programme Hydrogen
Telefon+49 228 91 88-845
Forschung zum Thema Netzbetrieb Gas mit Wasserstoff