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Die Gasinfrastruktur ermöglicht den Transport von Wasserstoff

19. Juni 2024

H2-Angebot und Regulatorik

Regulatorische und technische Rahmenbedingungen für den Hochlauf und den Import von Wasserstoff (G 202401)
Gaspipelines ermöglichen den Transport und somit auch den Import von Wasserstoff; © AdobeStock/malp
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 12.2023 - 03.2024

Projektstatus: abgeschlossen

Förderkennzeichen: G 202401

Hintergrund

Wasserstoff ist unverzichtbar, wenn es um eine gesicherte Energieversorgung in Deutschland geht. Entscheidend ist, wieviel Wasserstoff bereitgestellt werden kann, um den steigenden Bedarf zu decken. Deshalb sind Berechnungen der Wasserstoffmengen, die basierend auf Erzeugungs- und Importpotenzialen bei entsprechenden politischen Rahmenbedingungen mittel- und langfristig zur Verfügung stehen könnten, Teil der DVGW-Forschung. 
Im Rahmen von zwei Projekten wurde der Markthochlauf abgeschätzt und das zukünftige Wasserstoffangebot berechnet. Weiterhin wurden untersucht, welche Faktoren und wie die Verfügbarkeit von Wasserstoff einschränken. Denn für die Realisierung der Importe sind die Rahmenbedingungen (inkl. Transport, Regulatorik, Qualitätsanforderungen & Wirtschaftlichkeit)  entscheidend.

Ergebnisse

  • Die in der europäischen Erneuerbaren-Energien-Richtlinie (Renewable Energy Directive; RED) festgelegte Emissionsgrenze für grünen bzw. kohlenstoffarmen Wasserstoff reduziert im Jahr 2032 das Wasserstoffpotenzials um etwa 40 Prozent. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass für den Schiffsimport noch fossile Antriebe genutzt werden und den CO2-Fußabdruck des transportierten Energieträgers erhöhen.
  • Die Anforderungen der RED an grünen Wasserstoff wie Zusätzlichkeit sowie zeitliche und geographische Korrelation schränken das Potenzial vergleichsweise wenig ein. Grund dafür sind insbesondere Ausnahmeregelungen.
  • Die inländischen Transportkapazitäten sind für 2032 mehr als ausreichend. Für 2045 sind sie passend dimensioniert und werden bis auf einen kleinen Puffer auch zur Deckung der erwarteten Nachfrage benötigt.

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Dr. Stefanie Schwarz
Hauptgeschäftsstelle, Standort Berlin / Ordnungspolitik, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon+49 30 79 47 36-22
Dr. Dietrich Gerstein
Leiter Mobilitätskonzepte, DVGW
Telefon+49 228 91 88-832
Forschung zum Thema Gasnetze