30. November 2022
Projektlaufzeit: 03.2019 - 05.2022
Projektstatus: abgeschlossen
Förderkennzeichen: AiF 20617N
Das Vorhaben wurde über die AiF im Rahmen des Programms der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Am Projekt sind folgende Partner beteiligt:
Ziel von Opt-Aktiv-C war die Optimierung der thermischen Reaktivierung von Aktivkohlen, die zur Reinigung von Flüssigkeiten eingesetzt werden. Unternehmen, die thermische Reaktivierung nutzen bzw. "reaktivieren", sollen künftig die Betriebsparameter von Reaktivierungsöfen so einstellen können, dass
Dabei haben die Forschenden zwei sich ergänzende Arbeitsschwerpunkte bearbeitet:
Weitere Informationen finden Sie in der Projektbeschreibung, die nachfolgend zum Download bereitsteht.
Aktivkohlen werden künftig knapp und teurer, denn der globale Bedarf steigt. Eine effiziente Alternative zum Einsatz frischer Aktivkohle stellt die thermische Reaktivierung dar. Dabei wird das Material unter definierter Gasatmosphäre erhitzt. Die zuvor adsorbierten Schadstoffe werden so wieder herausgelöst. Prozessbedingungen bei der Reaktivierung wie Temperatur, Verweilzeit im Reaktivierungsofen oder die Gasatmosphäre haben einen entscheidenden Einfluss auf die Eigenschaften der reaktivierten Kohle und damit auf deren weitere Verwendung. Ziel des Projekts Opt-Aktiv-C war es, die thermische Reaktivierung von Aktivkohlen für die Reinigung von Flüssigkeiten zu optimieren.
Im Rahmen des Projektes wurden drei Aktivkohlen aus der Abwasserreinigung und vier Aktivkohlen aus der Trinkwasseraufbereitung in jeweils 26 Reaktivierungsversuchen in einem Drehrohrofen im Labormaßstab reaktiviert. Hierbei konnte gezeigt werden, dass die Aufheizrate und die Aufheizdauer den größten Einfluss auf den Reaktivierungserfolg für die Abwasser- und die Trinkwasserkohlen. Wasserdampf- und CO2-Konzentration im Prozessgas haben nur einen untergeordneten Einfluss auf die Qualität.
Bei den Abwasserkohlen erwiesen sich Aktivierungstemperaturen von 900°C als nahezu ausreichend für eine vollständige Rückgewinnung der strukturellen Eigenschaften. Zur Reaktivierung der Trinkwasserkohlen reichten hingegen bereits etwa 600°C aus. Dadurch konnte der Energieverbrauch bei der Reaktivierung im Vergleich zu den konventionellen Einstellungen deutlich minimiert werden.
Weitere Informationen finden Sie in der Projektbeschreibung, die nachfolgend zum Download bereitsteht.
Den Abschlussbericht erhalten Sie auf Nachfrage beim DVGW sowie der Technischen Informationsbibliothek Hannover.