31. Mai 2022
Projektlaufzeit: 06.2020 - 05.2022
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: W 202002
Das Projekt wurde von folgenden Partner durchgeführt:
Im Rahmen von AluCarbon wurde die Abgabe von Aluminium und Spurenmetallen an den handelsüblichen Aktivkohlen sowie Reaktivaten aus verschiedenen Wasseraufbereitungsanlagen ermittelt. Ziel der Analysen war es, eine Testmethode zu entwickeln, die eine standortunabhängige Bewertung der Reinheit von Aktivkohlen zulässt. Hierfür wurde die derzeit nach DIN EN 12915-1 anzuwendende Testmethode entsprechend angepasst. Auf Basis der gewonnen Daten können nun die Reinheit von Aktivkohlen bewertet und geeignete Grenzwerte für die abgegebenen Substanzen im Wasser festgelegt werden. Parallel dazu wurde ein Schnelltest für die Ermittlung der Reinheit von Aktivkohlen entwickelt.
Bei der Aufbereitung von Trinkwasser kommen häufig Aktivkohlefilter zum Einsatz. Diese werden üblicherweise aus Holz, Torf, Nussschalen, Braunkohle, Steinkohle und verschiedenen Polymeren hergestellt. In Deutschland werden am häufigsten Aktivkohlen auf Steinkohlebasis eingesetzt. Diese enthalten Aluminium und andere Metalle, die ins Filtrat gelangen können. Eine Reinheitsanforderung an Aktivkohlen hinsichtlich der Aluminiumabgabe existiert derzeit nicht – und inwieweit sich die Höhe der Aluminiumfreisetzung bei den zahlreichen Aktivkohleprodukten unterscheidet, beispielsweise nach geographischer Herkunft oder Herstellungsverfahren, ist nicht bekannt.
Im Forschungsvorhaben AluCarbon wurde die Metallabgabe handelsüblicher granulierter Aktivkohlen untersucht und geprüft, inwieweit dies auch für Pulveraktivkohlen relevant ist. Hierfür wurde eine geeignete Testmethode entwickelt, die für Aluminium und für die bereits reglementierten Spurenmetalle wie Arsen, Antimon oder Nickel standortunabhängige Ergebnisse liefert. Die Testmethode ermöglicht eine einheitliche Bewertung der Reinheit von granulierten Aktivkohlen.
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