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01. Februar 2022

DA-EDA

Entwicklung eines Verfahrens für die diskriminierungsarme Anreicherung zur effektdirigierten Analytik von Wasserproben (Projekt der Industriellen Gemeinschaftsforschung - AiF-IGF 21954 N)
Wasseranalytische Verfahren werden immer weiterentwickelt, um den aktuellen Anforderungen an die Wasserqualität zu genügen.; © Pixabay
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 02.2022 – 04.2024

Projektstatus: laufend

Förderkennzeichen: AiF-IGF 21954 N

 

Gefördert durch

Das Vorhaben wurde über die AiF im Rahmen des Programms der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Hintergrund

Die Bewertung von Oberflächen- und Trinkwasser basiert auf Einzelstoffen und deren Überwachung mittels instrumenteller Einzelstoffanalytik. Mischungseffekte sind auf dieser Grundlage allerdings nicht zu erfassen. Die wirkungsbezogene Analytik (WBA) ermöglicht, Effekte entlang verschiedener Endpunkte sowohl von einzelnen Spurenstoffen als auch von unbekannten Gemischen zu bestimmen. Sie bietet damit ein geeignetes Werkzeug für die ganzheitliche Betrachtung der Wasserqualität, ohne dafür die für einen bestimmten Effekt verantwortliche Substanz identifizieren zu müssen. Die sogenannte effektdirigierte Analytik (EDA) kombiniert beide Ansätze, wodurch eine umfassendere Charakterisierung erreicht werden kann und zielgerichtet in biologisch aktiven Proben Effektverursacher aufgeklärt und identifiziert werden können.

Bedingt durch die zu geringe Sensitivität vieler WBA-Methoden ist eine vorherige Probenanreicherung im Roh- und Trinkwasserbereich unabdinglich. Bestehende Methoden arbeiten allerdings nicht über den gesamten Polaritätsbereich diskriminierungsfrei, wodurch viele relevante Substanzen während der Anreicherung verloren gehen können. Bestehende Anreicherungsverfahren sind meist nur auf die instrumentelle Analytik ausgerichtet und somit aufgrund spezieller Anforderungen der WBA-Methoden mit diesen nicht kompatibel (Blindwertproblematik). Methoden, welche wiederrum an die WBA angepasst wurden, sind meist nur auf einen bestimmten Endpunkt ausgelegt und erfassen somit nur Stoffe in gewissen Polaritätsfenstern.

Das Ziel von DA-EDA ist die Entwicklung eines speziell an WBA-Methoden angepassten und für die EDA geeigneten Anreicherungsverfahrens, welches von der Breite der Labore routinemäßig durchgeführt werden kann.

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an
Barbara Immig
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement
Telefon+49 228 91 88-832
Forschung zum Thema Wasseraufbereitung