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Mechanismus verschiedener Nachweisverfahren für Viren über Proteine, Nukleinsäure oder Infektion derWirtszellen,

01. August 2020

SARS-CoV-2 in der Wasserversorgung

SARS-CoV-2 im Kontext der Wasserversorgung – Übersicht des aktuellen Forschungsstandes (W 202009)
Mechanismus verschiedener Nachweisverfahren für Viren; © DVGW-TZW
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 06.2020 - 08.2020

Projektstatus: abgeschlossen

Förderkennzeichen: W 202009

Ziele und Methodik

Ziel der Literaturstudie zu SARS-CoV-2 in der Wasserversorgung war es, eine zitierfähige Übersicht des aktuellen wissenschaftlichen Sachstandes zu schaffen, die den Wasserversorgungsunternehmen als Grundlage für die weitere kommunikative Verwertung dienen kann. Die Schlussfolgerungen und Interpretationsansätze, die aus der komplexen Fachinformationen abgeleitet werden können, sollten zudem allgemein verständlich dargestellt werden. Hierfür wurden über 300 Publikationen gesichtet, ausgewertet und in dem vorliegenden Bericht zusammengefasst.

 

Hintergrund und Ergebnisse

Nach dem Ausbruch der Atemwegserkrankung COVID-19 durch eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) in China kam es zu einer weltweiten Pandemie. Eine Übertragung von SARS-CoV-2 erfolgt nach derzeitigem Wissensstand vor allem über den direkten Kontakt zwischen Personen oder über kontaminierte Flächen. Seit bekannt ist, dass ein Teil der infizierten Personen das Virus über den Verdauungstrakt ausscheidet, wird befürchtet, dass der Erreger über den Abwasserpfad in das Wasser gelangen kann, das zur Trinkwassergewinnung genutzt wir. Aus diesem Grund wurde im Rahmen der DVGW-Forschung die Literaturstudie zu SARS-CoV-2 in der Wasserversorgung beauftragt, die den derzeitigen Stand des Wissens zum Vorkommen und Verhalten des Erregers in der aquatischen Umwelt zusammenfasst. Der vorliegende Bericht bietet eine Übersicht des aktuellen wissenschaftlichen Sachstandes und bietet Unternehmen der Wasserwirtschaft eine Grundlage für die Kommunikation in diesem Bereich.

Ein Ergebnis der Auswertung von über 300 einschlägigen Fachpublikationen ist, dass eine Übertragung der Krankheit über das Trinkwasser nahezu ausgeschlossen werden kann. Es ist gegenwärtig kein Fall bekannt, bei dem sich Menschen über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel - und damit auch Trinkwasser - mit dem neuen Coronavirus infiziert haben. Außerdem zeigte die Literaturrecherche, dass das in Deutschland seit Jahrzehnten eingeführte Multi-Barrieren-System, bestehend aus Ressourcenschutz, Wassergewinnung, Wasseraufbereitung und Wasserverteilung, eine sichere Grundlage zur Vermeidung wasserbedingter Epidemien ist. Das Trinkwasser ist deshalb sehr gut gegen alle Viren geschützt.

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Dr. Mathis Keller
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement
Telefon+49 228 91 88-727
Forschung zum Thema Wasseraufbereitung