01. Oktober 2021
Projektlaufzeit: 10.2021 - 09.2024
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: W 202017
Das Projekt wird durchgeführt von:
Neben der Projektförderung durch den DVGW wird das Forschungsvorhaben von zahlreichen Wasserversorgungsunternehmen unterstützt.
Um den Zustand von Trinkwasserleitungen ausreichend und zerstörungsfrei bewerten zu können, sind In-situ-Verfahren notwendig, die konkrete Aussagen ermöglichen. Eine vielversprechende Option sind optisch-akustische Verfahren, deren Potenzial im Rahmen von Opt-Inspekt in mehreren Schritten untersucht wird:
Anhand der theoretischen und praktischen Ergebnisse werden Empfehlungen für den Einsatz von optisch-akustischen Systemen zur Bewertung von Trinkwasserleitungen erarbeitet. Dies beinhalten praktische Aspekte, z.B. bei der Untersuchung großer Leitungslängen, sowie die Nutzbarkeit der Informationen für das Asset Management. Die Ergebnisse sollen zudem in die Weiterentwicklung des DVGW-Regelwerks einfließen.
Für den wirtschaftlichen Betrieb der Trinkwasserversorgung muss die Infrastruktur regelmäßig untersucht und gegebenenfalls saniert oder erneuert werden. Hierfür sind möglichst genaue Informationen über den Zustand der Anlagen und insbesondere des Leitungsnetzes notwendig. Die Wasserversorger benötigen daher effiziente Bewertungsmethoden und vor allem Verfahren, die im laufenden Betrieb und unter Einhaltung aller Sicherheits- und Hygieneregeln eingesetzt werden können.
Im Abwasserbereich wird bereits großflächig die optische Inspektion zur Zustandsbewertung von Rohrleitungen und Armaturen angewendet. Im Trinkwasserbereich sind akustische und optische Verfahren zwar bereits etabliert. Die optische Bewertung mittels Kameras wird jedoch nur in Einzelfällen durchgeführt, da der Einsatz bisher üblicher Systeme aufwändig und nur über kurze Strecken möglich ist.
Im Rahmen von Opt-Inspekt wird ein innovatives System getestet, mit dem Leitungen über eine Strecke von bis zu 2.500 Metern untersucht werden können. Ermittelt werden soll das tatsächliche Potenzial dieses Inspektionsansatzes in der Trinkwasserversorgung. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zudem in die Weiterentwicklung des DVGW-Regelwerks einfließen.