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Leistungsanbieter

IWW Institut für Wasserforschung gemeinnützige GmbH

Zielgruppe

Betreiber, Wasserversorger, Netzbetreiber

Thema

Infrastruktur

Consulting / Ingenieursdienstleistung

Technisch-wirtschaftliche Bewertung von Wasserverlusten

Wasserverluste sind neben Schadensraten ein wichtiger Indikator für den technischen Zustand von Trinkwasserleitungen im Asset Management. Eine steigende Schadensrate und Wasserverlustrate deuten auf eine zunehmende Zustandsverschlechterung der Leitungen hin. Maßnahmen zur Überwachung und Reduzierung von Wasserverlusten sind mit teils hohen Kosten verbunden (z.B. Gestehung, Ortung, Druckmanagement und Instandhaltung). Aus versorgungstechnischer und wirtschaftlicher Sicht kommt daher der möglichst genauen Bestimmung von Ursachen für die Höhe der Wasserverluste und den damit verbundenen Kosten eine hohe Bedeutung zu. IWW hilft Ihnen, die für Sie zielführende und geeignetste Herangehensweise (Instandhaltungsszenarien) zur Reduzierung von Wasserverlusten in Abhängigkeit verschiedenster Kriterien zu finden.

Technisch-wirtschaftliche Bewertung von Wasserverlusten

Im Rahmen der neuen EU-Trinkwasserrichtlinie ist gem. Art. 4 (3) festgelegt, dass Wasserversorger mit einer Tagesabgabe ab 10.000 m³ bzw. 50.000 versorgten Einwohnern ihre Wasserverluste unter gesundheitlichen, ökologischen, technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten bewerten müssen. Im Rahmen der technisch-wirtschaftlichen Wasserverlustanalyse von IWW werden folgende Fragen ausgehend von der Wasserbilanz gemäß DVGW W 392, Netz- und Schadensstatistik und anderen Datenquellen beantwortet:

  • Wie hoch sind die Wasserverluste wirklich?
  • Wie lassen sie sich differenzieren? Welche Ursachen haben sie?
  • Mit welchen Maßnahmen können sie gezielt reduziert werden?
  • Mit welchen Kosten sind die Maßnahmen sowie die Wasserverluste selbst verbunden?
  • Welche Notwendigkeit zur Reduzierung besteht neben technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten?

Wasserverlustmanagement wird zukünftig im Zuge zunehmender Knappheiten an Bedeutung gewinnen. Auch die Neufassung der deutschen Trinkwasserverordnung (Juni 2023) verpflichtet Wasserversorger in § 46 (2), die Verbraucher über die Effizienz und die Höhe der Wasserverluste zu informieren.

Unsere Leistungen

Im Rahmen der Wasserverlustbewertung werden relevante Einflussfaktoren auf Anzahl und Laufzeit von den verschiedenen Leckagearten identifiziert, bewertet und in Wirkzusammenhänge gebracht. Unter Berücksichtigung versorgerspezifischer Netzdaten und Maßnahmenkombinationen zur Instandhaltung (Wartung/Inspektion, Reparatur, Rehabilitation) erlaubt dies eine langfristige Prognose künftiger Wasserverlustmengen sowie der damit verbundenen Kosten und unterstützt das Versorgungsunternehmen in der Wahl der passenden Strategie im Wasserverlustmanagement.

Mögliche Leistungen umfassen:

Datenanalyse und -validierung:

  • Auswertung der Netz- und Schadensdaten der Haupt-/Versorgungs- und Hausanschlussleitungen (z.B. Anteil Werkstoff, spontan/entwickelnd, sichtbar/detektiert)
  • Ermittlung relevanter Netzkennzahlen (z.B. Mittlerer Durchmesser o. g. Leitungen je Werkstoff)
  • Erstermittlung und Dokumentation spez. Leckageraten

Wasserverlustanalyse:

  • Modellierung und Kalibrierung des Modells
  • Festlegung geeigneter Instandhaltungsszenarien (Maßnahmen des Druckmanagements, aktive Leckkontrolle, Reparatur und Sanierung/Erneuerung)
  • Erstellung einer Wasserbedarfs- und Kostenprognose (ggf. auch ökologischer und sozialer Auswirkungen)
  • Ergebnisauswertung in tabellarischer Detailansicht und grafischen Dashboards unter Angabe wichtiger Kennzahlen.

Als Ergebnis geben unsere Werkzeuge eine Entscheidungsunterstützung im Wasserverlustmanagement unter Berücksichtigung verschiedenster (konkurrierender) technischer, wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Kriterien.

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