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Bereits die Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad spart sechs Prozent Energie.

31. März 2024

Kommunale Versorgungsstrukturen

Klassifizierung kommunaler Versorgungsstrukturen (G 202316)
Die Wärmeversorgung vor Ort wird durch viele Faktoren bestimmt.; © Depositphotos/AndreyPopov
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 07.2023 - 07.2024

Projektstatus: abgeschlossen

Förderkennzeichen: G 202316

Ziele und Methodik

Für die Untersuchung der Typquartiere wurden gebäudescharfe Lastprofile erstellt. Diese Profile umfassen den Wärmebedarf, interne thermische Gewinne, den Trinkwarmwasserbedarf, den elektrischen Bedarf und den Bedarf für E-Ladesäulen. Dazu wurden Modelle für die dezentrale Wärmeversorgung (durch H2(-Kessel), Wärmepumpe + Durchlauferhitzer und Wärmepumpe + Durchlauferhitzer) und durch eine zentrale Versorgung durch Abwärme und KWK-Anlagen) erstellt.

Das Projekt Kommunale Versorgungsstrukturen hat durch Simulationen den Betrieb der jeweiligen Anlagen in den Typenquartieren abgebildet, um die jeweiligen Bedarfe an Strom und/oder Gas sowie die Spitzenlasten zu ermitteln. Es wurden verschiedene Szenarien für unsanierte und sanierte Gebäudehüllen simuliert, um die Auswirkungen der Sanierung auf den Wärmebedarf und die Effizienz der Versorgungskonzepte zu analysieren. Zudem wurden Investitions- und Betriebskosten der jeweiligen Wärmekonzepte berechnet, um ein umfassendes Bild der Entwicklung für die Stadtwerke abzubilden.

 

Ergebnisse

Im Projekt Kommunale Versorgungsstrukturen wurden die Auswirkungen der Wärmewende auf Stadtwerke, insbesondere im Hinblick auf den Ausbau und Neubau von Wärmenetzen sowie die Bereitstellung von Wärme durch Gas-, Wärme- und elektrische Netze untersucht. Dazu wurden Investitionen in die Infrastruktur und die Transformation der Wärmeversorgung hin zu grünen Gasen, hybriden und primär elektrischen Lösungen betrachtet. Anhand von zwei repräsentativen Typenquartieren (Dorfbebaauung und Hochhäuser) und verschiedenen zentralen und dezentralen Wärmeversorgungskonzepten hat das Projekt die jeweiligen Investitionen und Betriebskosten berechnet.

Eine Gegenüberstellung der Investitionen in eine zentrale Versorgung und eine dezentrale Versorgung zeigte, dass die Ertüchtigung des Gasnetzes auf Wasserstoff mit den geringsten Investitionen verbunden ist, gefolgt vom Ausbau des Stromnetzes und zuletzt der Neubau von Wärmenetzen einschließlich Energiezentrale. Zudem fallen die Investitionen bei den dezentralen Versorgungskonzepten zumeist ähnlich aus und können somit für die untersuchten Szenarien unabhängig von der Baualtersklasse und dem Sanierungszustand betrachtet werden. Die Wahl des Versorgungskonzepts hänge stark von den spezifischen Gegebenheiten des Quartiers und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab, so das Ergebnis der Projekts.

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Frederik Brandes
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement
Telefon+49 228 91 88-844