30. November 2022
Projektlaufzeit: 01.2022 - 11.2022
Projektstatus: abgeschlossen
Förderkennzeichen: W 202129
Projekt des DVGW-Zukunftsprogramms Wasser
Das Projekt wurde durchgeführt von:
Ziele des Forschungsprojekts INNO-SANITECH waren es
Im Zuge einer Gap-Analyse, mittels welcher operative und strategische Lücken erfasst und Schwachstellen frühzeitig erkannt werden sollten, konnten folgende Ergebnisse erzielt werden:
Als Perspektive bzw. Konsequenz für die Wasserversorgung kann zusammenfassend festgehalten werden, dass die Anwendung der punktuellen Innenreparatur für die Instandhaltung von Trinkwassersystemen aktuell von geringer Relevanz ist. Damit sich solche Verfahren mittelfristig etablieren können, sollten die Inspektionsverfahren Aussagen zum Zustand der Leitungen ermöglichen sowie das Kosten-/Nutzenverhältnis abgewogen und hygienische Fragestellungen geklärt sein.
Die Wasserinfrastruktur ist vergleichsweise langlebig. Ein großer Teil des heutigen Trinkwassernetzes wurde in den 1950er und 1960er Jahren erstellt bzw. zum letzten Mal grundhaft erneuert. Diese Generation der Rohrleitungen hat bald die durchschnittliche Nutzungsdauer von 62 Jahren erreicht. Das heißt: In den kommenden Jahren müssen mindestens 47.000 Kilometer oder 11 Prozent des gesamten Netzes erneuert bzw. saniert werden.
Um zu wissen, welche Leitungsabschnitte betroffen sind, müssen die Wasserversorger die Tragfähigkeit und die verbleibende Nutzungsdauer der Leitungen bewerten und Schwachstellen möglichst exakt lokalisieren. Denn mit Verfahren zur punktgenauen Sanierung ließe sich der Aufwand deutlich verringern. Für die Betreiber ist es somit essenziell, welche aktuellen zerstörungsfreien Prüfverfahren für die Inspektion der Leitungen geeignet sind ebenso wie die Frage, welche innovativen Verfahren für die Sanierung in Frage kommen. Und wie sind derzeit die Entwicklungstrends im Bereich Sanierung und ihr Reifegrad zu bewerten? Diesen Fragen sind die Forscher:innen der DVGW-Institute mit dem Projekt INNO-SANITECH nachgegangen.
Im Rahmen des Projekts konnten Erfahrungen und Anforderungen an innovative Sanierungstechnologien eruiert werden. Als Perspektive bzw. als Konsequenz für die Wasserversorgung kann festgehalten werden, dass die Anwendung punktueller Innenreparaturen für Instandhaltung von Trinkwassersystemen aktuell von geringer Relevanz ist. Als Voraussetzung, dass sich punktuelle Sanierungsverfahren mittelfristig etablieren können, müssten vorrangig die Inspektionsverfahren verbessert werden, um Aussagen zum Zustand der Leitungen zu ermöglichen.
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