Die DVGW-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen unterstützt die Nachwuchsförderung in der Region.
Die Nachwuchsförderung an den Hochschulen ist eine der regionalen Fragestellungen der DVGW-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen. Dabei stehen die Studierenden und Lehrenden im räumlichen Gebiet der DVGW-Landesgruppe NRW im Fokus der Nachwuchsförderung vor Ort. Auf deren Bedürfnisse und Bedingungen soll gezielt eingegangen werden.
Dank der regionalen Nähe, insbesondere über die DVGW-Bezirksgruppen, kann zügig der Kontakt zwischen den angehenden Ingenieuren und Ingenieurinnen und den Lehrenden an den Hochschulen in der Region sowie den praktizierenden Ingenieuren und Ingenieurinnen in der Landesgruppe NRW hergestellt werden.
1. Fachexkursion
Nach der erfolgreichen Reaktivierung der Hochschulgruppe Köln fand am 03.07.2024 die erste Fachexkursion statt. Mit rund 12 Teilnehmenden, begleitet durch die DVGW-Landesgruppe NRW, wurden drei Unternehmen in und um Köln besucht: das Wasserwerk Hochkirchen der RheinEnergie AG, EBERO FAB in Pulheim und die Biogasanlage der Westnetz in Kerpen.
Im Wasserwerk Hochkirchen der RheinEnergie AG erhielten die Studierenden Einblicke in die Wasserversorgung der Stadt Köln. Besonders ein innovatives Projekt der RheinEnergie AG in Rondorf-Nordwest, bei dem mit kalter Nahwärme geheizt werden soll, stieß auf großes Interesse.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die steigende Temperatur des Grundwassers - ein Thema, das gerade durch die Vielfalt der vertretenden Fachrichtungen zu spannenden Diskussionen führte.
Nach einem kleinen Mittagsimbiss bei EBERO FAB in Pulheim, erwartete die Studierenden ein intensiver Dialog über die Schwierigkeiten in der Versorgungsbranche und mögliche Verbesserungsmöglichkeiten. EBERO FAB präsentierte in diesem Zuge die automatisierten, erdverlegten Armaturen. Über eine sichere Mobilfunkkommunikation sollen die Armaturen gesteuert werden und Auskunft über den aktuellen Zustand liefern. Abschließend bot eine Führung durch das Lager einen praktischen Einblick in die Logistik des Unternehmens.
Den Abschluss der Exkursion bildete der Besuch einer Biogasanlage der Westnetz in Kerpen, die mithilfe von Maissilage, Zuckerrüben, Hühner- und Pferdemist, Biogas erzeugt. Das Biogas wird getrocknet, entschwefelt und dann in einer Aufbereitungsanlage zu Biomethan veredelt. Die Anlage kann ein Normvolumen von 550 Nm³/h Biomethan ins Netz einspeisen, was einer elektrischen Leistung von zirka zwei Megawatt entspricht. Ein Teil des Biomethan wird in zwei Blockheizkraftwerken direkt in Strom und Wärme umgewandelt. Der Strom dient dem Betrieb der Anlage und die Wärme der Versorgung von Gebäuden auf und im Umfeld der Anlage. Die Einspeiseanlage übernimmt dann noch die Konditionierung und die Einspeisung in das öffentliche Gasnetz.
Die erste Exkursion der Hochschulgruppe Köln war ein voller Erfolg. Durch die Besuche und Diskussionen wurden nicht nur wertvolle praktische Einblicke gewonnen, sondern auch der interdisziplinäre Austausch gefördert.
Die Hochschule freut sich auf zukünftige Exkursionen und darauf, weitere Unternehmen und Projekte kennenzulernen!
Autoren: Vivian Hasch, TH Köln / Guido Laugs, DVGW-LG NRW
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