Hier finden Sie typische Bauteile in einem Gäste-WC. Einige Bauteile sind optional und deshalb nicht überall zu finden. Andere Bauteile, wie z.B. die Dusche, können auch in einem anderen Raum wie dem Badezimmer eingebaut sein.
Zweck, Technik und Wartung
Das Waschbecken mit der Waschtischarmatur wird insbesondere für die Körperreinigung genutzt. Am Waschbecken wird Trinkwasser über einen Wasserhahn (Fachbegriff: Sanitärarmatur) bereitgestellt. Das Beispiel zeigt einen Einhebelmischer als Standbatterie. Andere Sanitärarmaturen, z.B. nur Kaltwasser oder Zweigriffbatterien, sind ebenfalls üblich: Zweck und unterschiedliche Typen von Entnahmearmaturen.
Schutz vor Verunreinigung der Trinkwasser-Installation: Da der Armaturenauslauf stets höher als der maximale Wasserspiegel im Becken ist, kann es keinen Kontakt zwischen Armatur und Schmutzwasser im Becken geben. Deshalb dürfen an Sanitärarmaturen keine Schlauchverbindungen angeschlossen werden, da dadurch der Abstand zwischen maximalem Wasserspiegel und Entnahmearmatur überbrückt werden kann. Eine Ausnahme ist möglich, wenn ein Adapter mit entsprechender Sicherungseinrichtung verwendet wird. Lassen Sie sich dazu von Fachleuten beraten. Waschtischarmaturen sind auch mit ausziehbaren Handbrausen erhältlich. Achten Sie darauf, dass die Handbrausen nicht mit dem Schmutzwasser oder anderen Verschmutzungen in Berührung kommen.
Entnahmearmaturen sollten täglich benutzt werden. Wird die Armatur dennoch nur gelegentlich genutzt, sollte das stagnierende Wasser in der vorgeschalteten Leitungsanlage regelmäßig ausgetauscht werden, spätestens einmal pro Woche. Bei regelmäßiger Benutzung der Armatur ergibt sich die kontinuierliche Inaugenscheinnahme und Überprüfung der Entnahmearmatur von selbst. Ist dies nicht der Fall, sehen Sie sich spätestens nach sechs Monaten Ihre Waschtischarmatur genauer an (Empfehlung). Beachten Sie die Hinweise zur Reinigung und Inspektion von Bauteilen der Trinkwasser-Installation.
Einbau, Reparatur und Ausbau des Bauteils darf nur durch einen zugelassenen Fachbetrieb* erfolgen: Informationen zu Einbau und Wartung von Bauteilen in der Trinkwasser-Installation.
Zweck, Technik und Wartung
Die Toilettenspülung spült den Inhalt der Toilette nach Toilettenbenutzung in die Abwasserleitung. Es gibt zwei Varianten der Toilettenspülung: Druckspüler und WC-Spülkästen.
Druckspüler beziehen das Wasser für den Spülvorgang direkt aus der Wasserleitung. Solange der Drücker bedient wird, wird gespült. Druckspüler sind mit einer Sicherungseinrichtung ausgestattet, einem Rohrunterbrecher mit ständig geöffneten Lufteintrittsöffnungen. Wir empfehlen, noch vorhandene WC-Druckspüler gegen WC-Spülkästen auszutauschen, da WC-Spülkästen den Wasserbedarf deutlich reduzieren.
WC-Spülkästen bevorraten die für Toilettenspülungen benötigten Wassermengen und verfügen über unterschiedliche Sicherungseinrichtungen. Die einstellbaren Wassermengen liegen in der Regel zwischen drei und acht Litern. WC-Spülkästen sollten über eine Start-Stopp-Funktion und / oder über einen Zweimengenwahltaster verfügen. Die Spülmengen sollten für kleine Spülungen drei und für große Spülungen sechs Liter betragen. Die Befüllung des Spülkastens erfolgt über das Füllventil, welches mit einem Schwimmer zur Unterbrechung der Trinkwasserzufuhr ausgestattet ist. Am Gestänge des Schwimmers lässt sich in der Regel die maximale Füllmenge des Spülkastens einstellen. WC-Spülkästen gibt es in Aufputz- und Unterputz-Ausführungen, in der letzteren verschwindet der Spülkasten in der Wand.
An der Entnahmestelle sollte das stagnierende Wasser in der vorgeschalteten Leitungsanlage regelmäßig, spätestens einmal pro Woche, ausgetauscht werden, z. B. durch Benutzung der Toilette. Spätestens alle 12 Monate muss eine Inaugenscheinnahme (Inspektion) der Toilettenspülung erfolgen. Schauen Sie sich die Toilettenspülung genau an. Achten Sie beim täglichen Gebrauch darauf, dass nach dem Beenden des Spülvorgangs und dem Wiederauffüllen des Spülkastens kein Wasser nachläuft. Wenn Wasser nachläuft, sollte das direkt behoben werden, um Wasserverluste und unnötige Kosten zu vermeiden. Beachten Sie die Hinweise zur Reinigung und Inspektion von Bauteilen der Trinkwasser-Installation.
Spätestens alle zwölf Monate ist eine Wartung der Sicherungseinrichtung im Druckspüler bzw. im Spülkasten durchzuführen. Wartung, Einbau, Reparatur und Ausbau des Bauteils darf nur durch einen zugelassenen Fachbetrieb erfolgen. Informationen zu Einbau und Wartung von Bauteilen in der Trinkwasser-Installation.
Immer wieder gibt es Unklarheiten, was in ein Klo geworfen werden darf und was nicht. Dabei ist es ganz einfach.
In eine Toilette gehören ausschließlich:
Alles andere hat in der Toilette nichts zu suchen, da es die Abflüsse im Haus und die Rohre der Kanalisation verstopfen sowie die Pumpen in den Kläranlagen lahmlegen kann. Die Sanierungskosten erhöhen im Endeffekt Ihre Abwassergebühren! Zudem werden Ratten von Speiseresten bis in die Gebäude angezogen.
Das gehört in den Müll:
Alle diese Stoffe gehören in den Restmüll, Farben, Lacke und Lösungsmittel sogar in den Sondermüll. In manchen Kommunen können Speisereste und Fette über den Biomüll entsorgt werden, erkundigen Sie sich bei Ihrem Entsorger. Flüssigkeiten wie Öle und Suppen füllen Sie am besten in einen verschließbaren Beutel, damit der Restmüll nicht durchfeuchtet wird. Weitere Informationen erhalten Sie beim Umweltbundesamt.
Rechtliche Grundlagen für das Verbot: Das Wasserhaushaltsgesetz und das Kreislaufwirtschaftsgesetz verbieten es, Abfälle über das Abwasser zu entsorgen. Dies gilt sowohl für die Toilette als auch für den Ausguss!
Zweck, Technik und Wartung
Die Dusche mit der Duscharmatur wird zur Körperreinigung genutzt. In der Dusche wird Trinkwasser über eine Sanitärarmatur (Duscharmatur) bereitgestellt. Die Sicherungseinrichtung der im Beispiel abgebildeten Duscharmatur besteht aus dem Absperrventil und einem nicht kontrollierbaren Rückflussverhinderer. Beide Bauteile sind in die Duscharmatur integriert und nicht sichtbar.
Duscharmaturen verfügen über einen gemeinsamen Auslauf von kalten und warmen Trinkwasser. Der Armaturenauslauf ist im Beispiel mit einem Schlauchanschluss für die Handbrause ausgestattet. Es ist nicht zulässig, an der Handbrause einen Duschstopp anzubringen. Ein Duschstopp verursacht beim Schließvorgang unzulässige Druckschläge, die Ihre Trinkwasser-Installation beschädigen. Möchten Sie während des Duschens das Wasser ausstellen, nutzen Sie einfach die Duscharmatur!
Andere Duschvarianten sind möglich, z. B. eine Regenwasserdusche mit über Kopf angebrachten Regenduschventil oder eine Massagedusche mit mehreren, seitlich angebrachten Duschdüsen. Duscharmaturen werden oft in der Bauform Einhebelmischer oder Thermostatbatterien gewählt. Thermostatbatterien verfügen häufig über einen einstellbaren Verbrühungsschutz: Zweck und unterschiedliche Typen von Entnahmearmaturen.
Schutz vor Verunreinigung der Trinkwasser-Installation: Da der Armaturenauslauf stets höher als der maximale Wasserspiegel in der Duschtasse ist, kann es keinen Kontakt zwischen Armatur und Schmutzwasser in der Duschtasse geben. Die maximal zulässige Schlauchlänge für den Anschluss der Handbrause beträgt 2 m. Legen Sie niemals die Handbrause in die Toilette!
Entnahmearmaturen sollten täglich benutzt werden. Wird die Armatur dennoch nur gelegentlich genutzt, sollte das stagnierende Wasser in der vorgeschalteten Leitungsanlage regelmäßig ausgetauscht werden, spätestens einmal pro Woche. Spätestens alle zwölf Monate muss eine Inaugenscheinnahme (Inspektion) der Duscharmatur erfolgen. Beachten Sie die Hinweise zur Reinigung und Inspektion von Bauteilen der Trinkwasser-Installation.
Der in der Duscharmatur integrierte nicht kontrollierbare Rückflussverhinderer muss alle 10 Jahre ausgetauscht werden. Da der Rückflussverhinderer Teil der Duscharmatur ist, bedeutet dies den Austausch der gesamten Duscharmatur. Einbau, Reparatur und Ausbau der Duscharmatur und des Rückflussverhinderers darf nur durch einen zugelassenen Fachbetrieb* erfolgen: Informationen zu Einbau und Wartung von Bauteilen in der Trinkwasser-Installation.
Es dürfen nur Fachbetriebe Arbeiten an der Trinkwasser-Installation durchführen, die in ein Installateurverzeichnis eines Wasserversorgungsunternehmens eingetragen sind. Ihr zuständiger Wasserversorger erteilt Auskunft über zugelassene und qualifizierte Installationsunternehmen. Siehe auch die Frage: "Wie finde ich zugelassene Installationsunternehmen?" in unseren Häufig gestellten Fragen.