Im Juli 2024 wurde der Gesetzesentwurf zur Umsetzung der Wärmeplanung im Saarland dem Landtag vorgelegt. Im Oktober gab es eine Anhörung zum Thema, an der der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Linke teilnahm. Zu diesem Anlass entstand die nachfolgende Stellungnahme.
Der DVGW bedankt sich für die Möglichkeit zur Stellungnahme und begrüßt, dass das Saarland eine schnelle Umsetzung der bundesgesetzlichen Vorgaben anstrebt. Damit schafft das Saarland Rechtssicherheit für die Kommunen und insbesondere für die Energieversorgungsunternehmen. [...]
Im Saarland nutzen derzeit knapp 38 Prozent der Wohngebäude und 42 Prozent der Wohnungen Gas als Energieträger beim Heizen. [...] Um die Wärmewende bis 2045 zu schaffen, müssen daher insbesondere die Gasnetze als heute wichtigste Infrastruktur in der Wärmeversorgung gleichberechtigt in die Transformationsplanung einbezogen werden. Ob Wasserstoff in diesem Kontext direkt an die Endkunden verteilt wird oder indirekt über Nah- und Fernwärme zu den Bürgerinnen und Bürgern gelangt, wird vor Ort entsprechend den lokalen Gegebenheiten im Rahmen der Wärmeplanung entschieden werden müssen. Völlig außer Frage steht jedoch, dass Wasserstoff für die Wärmewende benötigt werden wird, wie verschiedene Initiativen und Rückmeldungen von Unternehmen und Kommunen demonstrieren. [...]
In der Stellungnahme führt der DVGW konkrete Anmerkungen und Änderungsvorschläge für den Gesetzentwurf aus.