Das Rücknahme-System PRE® (Pflanzenschutzmittel Rücknahme und Entsorgung) ist eine Initiative der deutschen Pflanzenschutz-Industrie. In Sammelregionen werden unbrauchbar gewordene Pflanzenschutzmittel zurückgenommen. Dazu zählen Mittel, die in Deutschland nicht mehr eingesetzt werden dürfen, weil zum Beispiel ihre Anwendung verboten bzw. die Zulassung abgelaufen ist oder sie nicht mehr anwendbar sind, sowie sonstige Chemikalien aus der Landwirtschaft, zum Beispiel Reinigungsmittel, Öle oder Dünger. Die Rücknahme und Entsorgung unbrauchbarer Pflanzenschutzmittel und anderer landwirtschaftlicher Chemikalien soll mit dem PRE-System dauerhaft in Deutschland etabliert werden.
Unkrautbekämpfung ist ein lästiges Geschäft. Insbesondere Hausbesitzer greifen daher gerne zu Pflanzenbehandlungsmittel, um zum Beispiel Bürgersteig oder Garageneinfahrt unkrautfrei zu halten. Oft wissen sie nicht, dass deren Einsatz auf nicht gärtnerisch genutzten Flächen gesetzlich verboten ist und mit empfindlichen Strafen geahndet wird.
Der Arbeitskreis Wasser- und Pflanzenschutz bietet Wasserversorgungsunternehmen im Rahmen seiner Kampagne Unkrautfrei ohne Reue die Möglichkeit, dieses wichtige Gewässerschutzthema über die Medien zu kommunizieren. Der auf Initiative der DVGW-Landesgruppe NRW gegründete Arbeitskreis hat hierfür spezielle Kommunikationsbaukästen entwickelt, mit deren Hilfe öffentlich wirksame Aktionen vorbereitet und durchgeführt werden können.
Die Website Unkrautfrei ohne Reue, an der die DVGW-Landesgruppe NRW im Arbeitskreis "Wasser- und Pflanzenschutz" neben anderen Verbänden, Behörden, Wasserversorgungsunternehmen und Pflanzenschutzmittelherstellern beteiligt ist, informiert schwerpunktmäßig über geltende Ge- und Verbote rund um die Unkrautbekämpfung auf befestigten Wegen und Plätzen. Insbesondere wird hingewiesen auf die bewährten Möglichkeiten der nicht-chemischen Freiflächenpflege. Der Appell unter der Adresse www.wasser-und-pflanzenschutz.de "Hier erfahren Sie, wie Sie "lästige" Unkräuter loswerden ohne Wasser und Umwelt zu gefährden" richtet sich an Haus- und Gartenbesitzer, Gewerbe und Kommunen, den Handel (Gartencenter, Baumärkte etc.) und an Schulen. Auch Versorgungsunternehmen informiert diese Website über Möglichkeiten zur Gestaltung eigener Informationskampagnen zur Verbraucheraufklärung - auch in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gartenbedarfs-Handel.