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EurEau – Water Matters

EurEau

EurEau verfügt mit seinen Mitgliedern über ein umfangreiches Know-how und Expertise in der Wasserver- und Abwasserentsorgung und vertritt die Branche in Brüssel. Der DVGW ist Gründungsmitglied von EurEau und engagiert sich seit Jahrzehnten fachpolitisch in der EU.

EurEau – Water Matters; © iStock.com/TommL

Eine gemeinsame Stimme der europäischen Wasserwirtschaft

Vereinigung der nationalen Verbände in der Wasserver- und Abwasserentsorgung

EurEau ist die europäische Vereinigung der nationalen Verbände in der Wasserver- und Abwasserentsorgung. Mit über 600.000 Beschäftigten zählt dieser Sektor zu den Pfeilern der europäischen Wirtschaft. EurEau wurde 1975 durch die sechs Gründungsländer der Europäischen Union in Brüssel als Vereinigung der nationalen Vereine von Wasserversorgungsunternehmen ins Leben gerufen. 1998 fusionierte EurEau mit der Europäischen Abwasserentsorgungsgruppe. EurEau verfügt mit seinen Mitgliedern über ein umfangreiches Know-how und Expertise in der Wasserver- und Abwasserentsorgung und vertritt die Branche fachpolitisch in Brüssel.
Flaggen der Europäischen Union
EurEau vertritt die Wasserbranche in Brüssel © artjazz/Fotolia.com

Die Aufgaben

EurEau vertritt die gemeinsamen Interessen ihrer Mitglieder gegenüber den EU-Institutionen und unterrichtet sie über die Entwicklungen auf europäischer Ebene. So wird sichergestellt, dass die Mitglieder angemessen mit den Chancen und Risiken umgehen können, die aus der EU-Politik sowie deren nationaler Umsetzung entstehen. Zusätzlich fördert EurEau den Austausch ihrer Mitglieder und somit die Vernetzung der internationalen Wasserwirtschaft.

Water matters, the views of Europe's water sector

Übersicht der EurEau-Mitgliedstaaten
Übersicht der EurEau-Mitgliedstaaten © EurEau

Mitglieder von EurEau

Heute sind die nationalen Verbände aus 26 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen, Schweiz und Serbien in EurEau vertreten:

Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern  

Nicht-EU-Staaten: Norwegen, Schweiz, Serbien

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Eureau Position Papers

Die aktuellen Positionspapiere von EurEau zu den wichtigen Wasserthemen in Europa finden Sie auf der Website von EurEau:

Europäischer Wasser- und Abwasserverband fordert Verbot von PFAS

Hohe Mehrkosten für die Entfernung der „Ewigkeits-Chemikalien“ aus dem Trink- und Abwasser befürchtet

EurEau, der Verband der Wasserversorgungs- und Abwasserbehandlungsunternehmen in ganz Europa, erneuert seine Forderung nach einem strikten Verbot von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS).  

In einem Papier mit dem Titel „PFAS Phase Out: A Prerequisite for a Water Resilient Europe“ weist EurEau auf die anhaltende Gefahr hin, die PFAS-Substanzen aufgrund ihrer Persistenz und Mobilität für den Wasserkreislauf bedeuten. Ein Verbot von PFAS ist essenziell; es würde weitere Kontaminationen der Umwelt verhindern und die Verfügbarkeit von sicherem und erschwinglichem Trinkwasser für alle gewährleisten.

Laut EurEau sieht sich allein der Trinkwassersektor mit einem jährlichen Anstieg von bis zu 18 Milliarden Euro konfrontiert, die Kosten für die Abwasserbehandlung- und Schlammentsorgung werden noch viel höher geschätzt. Diese Mehrkosten würden in Form höherer Wasserrechnungen an die Verbraucher weitergegeben, es sei denn, das Verursacherprinzip wird umgesetzt, so EurEau weiter in einer Pressemitteilung.

Für Trinkwasser gilt laut EU-Trinkwasserrichtlinie ab 2026 ein Parameterwert von 0,10 Mikrogramm pro Liter für die Summe von 20 bestimmten PFAS-Substanzen und ein Parameterwert für PFAS-Gesamt von 0,50 Mikrogramm pro Liter.  

2023 hatten fünf Länder, darunter Deutschland, bei der Europäischen Chemikalienagentur den Vorschlag eingebracht, die Verwendung von PFAS nicht mehr zuzulassen. Produkte und Prozesse, für die es schon PFAS-freie Alternativen gibt, sollten nach Inkrafttreten entsprechender Vorgaben innerhalb von 18 Monaten verboten werden. Gibt es für Anwendungen noch keine oder noch nicht etablierte Alternativen, etwa bei medizinischen Implantaten, könnten Übergangsfristen von bis zu 13,5 Jahren gelten. Zu diesem Vorschlag wurden rund 5000 Stellungnahmen eingereicht, die derzeit geprüft werden.

Ein internationaler Rechercheverbund unter der Leitung der französischen Zeitung Le Monde, dem von deutscher Seite her u.a. die Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR angehören, hat im Sommer 2024 eine Recherche gestartet, um die Kosten zu quantifizieren, die mit einer weiteren Untätigkeit einhergehen. Ziel ist es, das Bewusstsein zu schärfen und die Gesellschaft zu motivieren, sinnvolle Schritte gegen weitere PFAS-Belastungen zu gehen. Das Ergebnis wurde am 14. Januar 2025 veröffentlicht. Im Februar 2023 hatte der Rechercheverbund bereits eine interaktive Karte mit 23.000 PFAS-kontaminierten und 21.500 vermuteten Standorten in Europa veröffentlicht.

Downloads
https://www.youtube.com/watch?v=ZG7aAfn4BZ4
Zur europäischen Vereinigung der nationalen Verbände in der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
  • Gründung 1975 durch die sechs Gründungsländer der EU
  • Verbände von 26 Mitgliedsstaaten sowie Norwegen, Schweiz und Serbien
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Ansprechpartnerin
Bei Fragen zu EurEau wenden Sie sich gerne an:
Dr. Claudia Castell-Exner
Koordinatorin Europäische Wasserpolitik
Telefon+49 228 91 88-650