15. Oktober 2020
Bei der Dekarbonisierung und Transformation des gesamten Energiesystems kommt dem Einsatz von Power-to-Gas-Anlagen zur Erzeugung von klimaneutralen Gasen eine wesentliche Rolle zu. Die Bundesregierung hat die Bedeutung von Wasserstoff und anderen erneuerbaren Gasen erkannt und im Juni 2020 mit der nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) Maßnahmenvorschläge vorgelegt, mit denen ein wirtschaftlicher Einsatz von Power-to-Gas-Anlagen unterstützt werden soll. Die Bundesregierung erklärt in der NWS, dass sie dazu insbesondere die Befreiung der Produktion von Wasserstoff aus Elektrolyse-Anlagen, die ihren Strom aus erneuerbaren Energien beziehen, von der EEG-Umlage anstrebt. Die Bundesregierung weist aber auch darauf hin, dass die Absenkung der EEG-Umlage kurz- bis mittelfristig nicht ausreichen wird, um Unternehmen den Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff aus Elektrolyse-Anlagen in Deutschland zu ermöglichen und will daher weitere zusätzliche Reformen der staatlich induzierten Preisbestandteile prüfen.
Der DVGW unterstützt Anreize, um klimaneutrale Gase, wie z.B. Wasserstoff aus strombasierten Prozessen, wie der Elektrolyse und Pyrolyse, erfolgreich in das Energiesystem zu integrieren. In dieser Stellungnahme gibt der DVGW Handlungsempfehlungen ab, um eine Entlastung von strombasierten Prozessen bzw. Power-to-Gas-Anlagen (PtG-Anlagen) über das EEG herbeizuführen. Darüber hinaus schlägt der DVGW weitere Maßnahmen vor, um den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen und um neue Geschäftsmodelle für PtG-Anlagen zu etablieren.
Diese Stellungnahme ist Bestandteil der Themenseite Power to Gas.