21. Juli 2020
Die Landwirtschaft gilt als Hauptverursacher diffuser Stickstoff- und Pflanzenschutzmitteleinträge in das Grundwasser. Der ökologische Landbau schützt also das Grundwasser und bringt weitere Vorteile für Natur und Umwelt. Die Umstellung auf ökologischen Landbau in Wasserschutzgebieten stellt eine nachhaltige und dauerhafte strukturelle Verbesserung der Beschaffenheit der Trinkwasserressourcen im Gegensatz zu den bisher rein kompensatorischen Maßnahmen dar, mit denen die Emissionen der konventionellen Landwirtschaft gemindert werden sollen. Allerdings besteht derzeit weitgehend das Verbot einer Doppelförderung, d. h. Ökobetriebe können nicht gleichzeitig staatliche Fördergelder und bereitgestellte finanzielle Anreize der Wasserversorgung für ein und dieselbe Leistung entgegennehmen. Hier sind in der Zukunft flexiblere Lösungen erforderlich, um beim Gewässerschutz weiter nach vorne zu kommen.
Dieses Positionspapier ist Bestandteil der Themenseite Landwirtschaft und Trinkwasser.