20. März 2025
Am 22. März ist der internationale Tag des Wassers. Er steht dieses Jahr unter dem Motto „Glacier Preservation“. Dazu erklärt Dr. Wolf Merkel, Vorstand des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.:
„Gletscher weltweit sind durch die fortschreitende Erderwärmung gefährdet. Auch in Deutschland sind die Folgen des Klimawandels seit Jahren spürbar. Zwar ist die Wasserversorgung nach allen derzeit vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen auch in Zukunft sicher. Aber das Schrumpfen der Gletscher hat auch hierzulande Auswirkungen. Die jahreszeitliche Verteilung der Abflussmenge des Gletscherschmelzwassers verändert sich. Und der kontinuierliche Nachschub, der für eine gleichmäßige Wasserführung der Flüsse in einigen Regionen wichtig ist, bleibt aus. Dadurch nimmt die ungleiche Verteilung der Ressource Wasser weiter zu.
Schon jetzt sind die Wasserversorger mit erheblichen Mehraufwendungen konfrontiert, um ihre Infrastruktur an die klimawandelbedingten Extreme anzupassen. Eine durchgängig resiliente Versorgung kann es aber nur geben, wenn die Politik die Genehmigung von Infrastrukturvorhaben erheblich beschleunigt. Zudem ist eine sichere Wasserversorgung in überragendem öffentlichen Interesse und zügig im Wasserhaushaltsgesetz explizit zu verankern.
Intakte natürliche Lebensgrundlagen sind die Grundvoraussetzung für eine sichere Wasserversorgung. Sie zu schützen, muss oberste Priorität haben.“
Der Weltwassertag wird seit 1993 aufgrund einer Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen jährlich am 22. März begangen. Ziel ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage des Menschen aufmerksam zu machen.