01. April 2024
Projektlaufzeit: 04.2024 - 01.2025
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: G 202331
Das Projekt wird durchgeführt von:
Ziel von H2-Vent ist es, den Betreibern von Erdgas- und Wasserstoffinfrastrukturen (Verteilnetz- und Transportebene) strömungstechnische Parameter zur Verfügung zu stellen, mit denen die gastechnischen Anlagen sicher in Betrieb genommen und zukünftig betrieben werden können. Analoges gilt für die Gewährleistung entsprechender Gasqualitäten. Mit den Ergebnissen dieses Forschungsvorhabens sollen die einschlägigen Regelwerke (DIN EN 12327, DVGW G 466-1 (A) und DVGW G 465-2 (A)) erweitert werden, so dass diese ebenfalls für das Medium Wasserstoff anwendbar sind.
Dafür sind folgende Arbeitsschritte vorgesehen:
Für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur und die Umstellung von Teilen der Erdgasinfrastruktur auf Wasserstoff müssen im Vorfeld gesicherte Erkenntnisse zum Verhalten des Gases gewonnen werden. Insbesondere die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Medien Erdgas und Wasserstoff sind wichtig für den sicheren Betrieb. Für eine In- und Außerbetriebnahme von Leitungsabschnitten liegen aktuell Regelwerke vor, die aber ausschließlich für das Medium Erdgas strömungstechnische Parameter und Aussagen zur Vorgehensweise einschließen.
Das in der Erdgaswirtschaft übliche Vorgehen, Leitungen direkt mit Umgebungsluft zu spülen, kann im Fall von Wasserstoff aus Sicherheitsgründen nicht mehr angewendet werden. Allerdings wird das Spülen und Inertisieren in der zukünftigen Wasserstoffwirtschaft ein elementarer Betriebsprozess sein, weshalb die Vorgehensweisen wissenschaftlich-technisch vertieft werden muss. Dem widmet sich das Forschungsprojekt H2Vent, um so einen sicheren Betrieb der Wasserstoffinfrastruktur zu garantieren.