01. Mai 2013
Analyse des Klimaschutzpotentials der Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff und Methan
Die Power-to-Gas-Technologie, mit der überschüssiger Ökostrom durch Elektrolyse in Wasserstoff bzw. anschließend synthetisches Methan umgewandelt werden kann, erweitert die Möglichkeiten eines effektiven Klimaschutzes und stellt die Transformation des deutschen Energiesystems auf eine sicherere Basis. Im Fall ambitionierter Klimaschutzziele dämpft sie CO2-Zertifikatspreise und kann Risiken, wie einen verzögerten Ausbau von Offshore-Wind-Anlagen oder mögliche Akzeptanzprobleme beim Stromnetzausbau, abfedern. Power-to-Gas bildet eine Brücke vom Stromsektor in den Wärme- und Transportsektor. Dies ermöglicht den nicht-elektrischen Sektoren Zugriff auf die vergleichsweise günstigen Klimaschutzpotentiale des Stromsektors. Das durch Power-to-Gas bereitgestellte Gas wird deshalb nur zu einem kleineren Anteil in den Stromsektor zurückgeführt. Für die Methanisierung kann CO2 in ausreichendem Maße von Biogasanlagen bereitgestellt werden. Power-to-Gas stellt auf diese Weise in einem Teil des Energiesystems einen geschlossenen CO2-Kreislauf für die nachhaltige Dekarbonisierung der Energieversorgung zur Verfügung: Carbon Capture and Cycling (CCC). Dies sind die Kernergebnisse der vorliegenden Studie, die das Klimaschutzpotential der Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff und Methan in verschiedenen Klimaschutzszenarien für Deutschland untersucht.
Dieser Forschungsbericht entstand im Forschungscluster Gas im Energiesystem. Zur Themenseite Erneuerbare Gase