01. März 2013
Für die Wasserversorgung werden auch tiefere Grundwasserhorizonte erschlossen, die durch salinare oder thermische Einflüsse geprägt sind. Die Überwachung und Bewirtschaftung derart beeinflusster Grundwasserkörper ist wegen der dichteabhängigen Ausbildung von Druckpotenzialen und Strömungsverhältnissen kompliziert. Die Dynamik der natürlich ablaufenden bzw. durch anthropogene Nutzung initiierten Strömungs- und Transportvorgänge wird mittels Wasserstandsmessungen an Grundwassermessstellen ermittelt. Einfache Wasserstandsmessungen zur Bestimmung von Druckpotenzialen sind jedoch bei salinar oder thermisch beeinflussten Wässern nicht immer zielführend, da sowohl für stärker mineralisierte als auch höher temperierte Grundwässer durch Dichteeffekte Abweichungen im Dezimeterbis Meterbereich entstehen können (siehe Bild 1), die eine zuverlässige hydrodynamische Situationsanalyse nicht zulassen.
Wasser-Information Nr. 79