13. Januar 2025
Moleküle sind das Rückgrat unserer Energieversorgung. Sie decken heute 80 Prozent unseres Energiebedarfs. Zwar werden sich im Zuge der Energiewende die Anteile von Molekülen und Elektronen in der Energieversorgung annähern. Der größere Teil der Energieversorgung wird aber weiterhin in Form von Molekülen erfolgen. Fossile Energieträger wie Erdgas und Erdöl werden dabei durch klimaneutrale sogenannte Neue Gase wie Wasserstoff, seine Derivate und Biomethan ersetzt.
Wir brauchen Neue Gase für die stoffliche Nutzung in der Industrie, für schwer elektrifizierbare Energieverbräuche und zur Absicherung der Strom- und Wärmeversorgung. Neue Gase schaffen zudem Lösungsräume für Bereiche mit Energiespeicherbedarf wie Verkehr und Gebäudewärme, wo noch unklar ist, wie die künftige Verteilung der Energieträger ausfallen wird.
Wasserstoff, seine Derivate und Biomethan sind essenzielle Bausteine der Energiewende. Mit ihnen können wir Wirtschaftswachstum ermöglichen und Arbeitsplätze sichern, Versorgungssicherheit gewährleisten und Klimaschutzziele erreichen.
Die Bundesregierung muss dringend mehr Augenmerk auf die realen Herausforderungen der Transformation der Energiewirtschaft legen. Es fehlen klare Rahmenbedingungen, die zum Gelingen der Energiewende notwendig sind. Insbesondere muss das Angebot an Neuen Gasen erhöht, die Gasinfrastruktur für Neue Gase weiterentwickelt und die Nachfrage nach ihnen angereizt werden.