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11. April 2024

Kennzahlenvergleich Trinkwasserversorgung Sachsen-Anhalt für das Betrachtungsjahr 2022

Feierliche Urkundenübergabe in Magdeburg
Gruppenbild aller Beteiligten

Implementierung von Best-Practice-Lösungen in den beruflichen Alltag – das ist seit Jahren das Thema des gemeinsam durch die BDEW-/DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland, des Verbandes Kommunaler Unternehmen e.V. – Landesgruppe Sachsen-Anhalt sowie des Wasserverbandstages Sachsen-Anhalt gemeinsam initiierten Kennzahlenvergleiches für die Trinkwasserversorgung in Sachsen-Anhalt. 

Lernen von den Besten, sich untereinander vergleichen, aus den technischen, wirtschaftlichen und politischen Bedingungen der anderen Richtlinien für das eigene betriebliche Handeln zu finden, gelingt nur durch eine regelmäßige Teilnahme an den freiwilligen Benchmarking-Projekten in Mitteldeutschland. In Sachsen-Anhalt liegt nun der „Öffentliche Bericht“ für den Betrachtungszeitraum 2022 vor. 

Die feierliche Übergabe der Teilnahmeurkunden an die Vertreterinnen und Vertreter der 16 Unternehmen, die an dem Projekt teilgenommen hatten, fand am 11. April 2024 im Magdeburger Dorint-Hotel statt. 

Staatssekretär Steffen Eichner hielt als Repräsentant des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt das Grußwort der Veranstaltung. Die Mehrheit aller teilnehmenden Unternehmen sind nicht zum ersten Mal dabei. Darüber freuen sich die Veranstalter ganz besonders, ermöglicht es doch nur die wiederholte Teilnahme, Entwicklungen nachzuvollziehen und Verbesserungsschritte in den eigenen Unternehmen transparent und objektiv zu begleiten.

Bei den Entgelten für Trinkwasser waren und sind Preissteigerungen zu erkennen – allerdings liegen diese begründet durch gestiegene Einkaufspreise, steigende Energiekosten und Veränderungen bei Löhnen und Gehältern der Mitarbeitenden noch unter der allgemeinen Inflati-onsrate. 

Beim Substanzerhalt der Infrastruktur zeigt sich eine wesentliche Herausforderung der kommenden Jahre. Viele Anlagen müssen erneuert werden, und ein 1-zu-1-Ersatz ist nicht immer sinnvoll – zumal externe Einflüsse wie die spürbaren Folgen des Klimawandels oder auch die wirtschaftliche Entwicklung ebenfalls berücksichtigt werden müssen.

Viele Herausforderungen und viele Aufgaben liegen vor uns. Wir brauchen als Branche das Bewusstsein in der Politik, dass Entwicklungen in der Wasserwirtschaft immer langfristig sind und die Folgen von heute getroffenen Entscheidungen oftmals erst viele Jahre oder gar Jahrzehnte später sichtbar wirksam werden. Dafür leistet der Kennzahlenvergleich Trinkwasserversorgung Sachsen-Anhalt einen nicht zu unterschätzenden Beitrag.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen teilnehmenden Unternehmen.

Ihr Ansprechpartner zum Kennzahlenvergleich
Peter von Fircks
Landesgruppe Mitteldeutschland
Telefon+49 170 7365109‬