Der DVGW begrüßt und unterstützt die in SINTEG geförderten Projekte und deren inhaltliche Ausrichtung. In zwei der fünf Projekte werden auch Gasinfrastrukturen und Gastechniken vertreten sein. Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass wie die Netzexperten schon heute postulieren, die Versorgung mit hohen Anteilen erneuerbarer Energien nur mit beiden Energieinfrastrukturen (Strom und Gas) gemeinsam möglich ist.
Der DVGW begrüßt die Entscheidung, Teilnehmer an den SINTEG-Projekten nicht direkt von Netzentgelten oder Umlagen zu befreien, sondern stattdessen die wirtschaftlichen Nachteile auszugleichen. Dies wirkt dem Eindruck einer Vorentscheidung hinsichtlich der zukünftigen Weiterentwicklung des regulatorischen Rahmens entgegen. Die in der Verordnung veränderten regulatorischen Rahmenbedingungen sind aus Sicht des DVGW nicht geeignet, als Blaupause für einen weitgehend auf erneuerbaren Energien zugeschnittenen Ordnungsrahmen zu fungieren, da wichtige Sektorenkopplungselemente wie Power-to-Gas (PtG) oder Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) benachteiligt werden, und so das Ziel, dekarbonisierte Energien frei über die Energieinfrastrukturen marktbasiert und bedarfsgerecht fließen zu lassen, nicht konsequent verfolgt wird.
Diese Stellungnahme ist Bestandteil der Themenseite Sektorenkopplung.