15. November 2022
Seit der Veröffentlichung der NWS und des Aktionsplans im Jahr 2021 haben sich grundlegende Rahmenbedingungen verändert, die einen wesentlichen Einfluss auf die Rolle von Wasserstoff und seinen Derivaten sowie auf den geplanten Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft haben. [...] So ist das Risiko hoch, dass die Preise für fossile Energie wie Öl und Gas weiter stark ansteigen und somit die Belastungen für die Wirtschaft noch höher werden.
Dies bestätigt nun, wie bedeutend die Stärkung einer wettbewerbsfähigen und innovationsorientierten Energietransformation ist, insbesondere der Wasserstoffwirtschaft. Der DWV und der DVGW weisen fortwährend darauf hin, dass die heimische Produktion und eine solide Importstrategie für Wasserstoff (H2Global) die deutsche und europäische Wirtschaft klimaneutral und zuverlässig sichern. Daher gilt es jetzt, in der Startphase den Hochlauf der grünen Wasserstoff-Marktwirtschaft nicht durch zu hohe regulatorische Barrieren zu verzögern und zu verteuern, sondern die NWS ambitioniert fortzuschreiben und zügig umzusetzen.
Der DWV und der DVGW befürworten die im NWR-Eckpunktepapier enthaltenen Maßnahmenvorschläge grundsätzlich. An einigen Stellen sehen wir jedoch dringenden Ergänzungsbedarf, um einen effizienten und schnellen Hochlauf der erforderlichen grünen bzw. klimaneutralen Wasserstoff-Marktwirtschaft sicherzustellen.
Diese Stellungnahme ist Bestandteil der Themenseite Gasversorgung in Deutschland.