04. November 2024
Untergrundspeicher spielen bei der Umsetzung der Energiewende und dem Erreichen der Klimaziele eine wichtige Rolle. Durch sie kann Energie in Form von erneuerbaren Gasen gespeichert werden wie z. B. Wasserstoff aus Importen oder zukünftigen Power-to-Gas-Anlagen.
Der DVGW ist der im Energiewirtschaftsgesetz benannte technische Regelsetzer für H2. Somit ist es seine Aufgabe, die Erarbeitung von Technischen Regeln für Anlagen zur Erzeugung, Fortleitung, Abgabe und Speicherung des klimafreundlichen Gases in die Wege zu leiten bzw. zu organisieren. Dazu wird auf die Expertise anerkannter Fachleute aus der Versorgungswirtschaft, den Speicherbetrieben und spezifischen Zulieferern zugegriffen.
Am 4. November trafen sich 30 Expert:innen in Bonn zur konstituierenden Sitzung des Lenkungskomitees „Untergrundspeicherung“ beim DVGW. Lenkungskomitees obliegt die Steuerung und Kontrolle der Facharbeit, die Verabschiedung der Regelwerke sowie die inhaltliche Mitgestaltung der Forschungsarbeit. Ihre Mitglieder werden vom Präsidium des DVGW ernannt und sind in ihrer Tätigkeit von jeglichen Weisungen unabhängig, die den Inhalt ihrer Tätigkeit betreffen.
Frank Dietzsch, Leiter des Bereichs „Ordnungsrahmen, Gastechnologien und Energiesysteme“ beim DVGW und zuständig für das neue Komitee, betont: „Untergrundspeicher sind ein wichtiger Baustein für die Energiewende hin zu klimafreundlichen Gasen. Die Umstellung der Gasspeicher auf Wasserstoff sowie der Neubau von Wasserstoffspeichern schaffen in Zukunft die Grundlage für eine stabile und resiliente Energieversorgung in Deutschland. Die Technischen Regeln, die das Lenkungskomitee erstellen wird, bilden die Basis für die sichere und wirtschaftliche Nutzung von Untergrundspeichern und deren Obertageanlagen. Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement!“
Beim DVGW engagieren sich mehrere hundert Fachleute aus der Gas- und Energiebranche in drei Komitees und deren Arbeitsebenen. Die Mitarbeit geschieht ehrenamtlich.