01. Juni 2016
Die Überwachung der Grundwasserbeschaffenheit ist ein wichtiger Baustein des Multi-Barrieren-Prinzips der Trinkwasserversorgung. Ein Überwachungsmessnetz spielt hierbei eine zentrale Rolle. Das DVGW-Arbeitsblatt W 108 dient als Grundlage für die Planung und Einrichtung eines solchen Messnetzes. Richtlinien zur Bewertung und Optimierung eines Überwachungsmessnetzes der Grundwasserbeschaffenheit sind jedoch noch nicht im DVGW-Regelwerk vorhanden. Die Schließung dieser Wissenslücke war die Motivation des vorliegenden DVGW F&E-Vorhabens „Risikobasiertes Grundwassermonitoring für Wasserschutzgebiete“, welches unter der Leitung des Zweckverbandes Landeswasserversorgung im Zeitraum von April 2013 bis März 2016 durchgeführt wurde.
Für das Risikomanagement in Wasserschutzgebieten wird ein risikobasiertes Grundwassermonitoring vorgestellt, mit dem es möglich ist, die Güte eines IST-Messnetzes zu bewerten und ein optimiertes ZIEL-Messnetz zu entwerfen. Hierzu wurde ein neues numerisches Werkzeug entwickelt, das Messnetze mit den Größen Detektionswahrscheinlichkeit, Nutzen der Vorwarnzeit und Kosten bewertet und optimiert.
Altes Förderkennzeichen: W 1/01/10-F