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Ingenieurin prüft Gasrohr in einer Baugrube

01. Februar 2023

H2 und Kunststoff (KuGas)

Verhalten von Mehrschicht-Kunststoffrohren für die Gasversorgung unter besonderer Berücksichtigung von betrieblichen Aspekten und den Gasen Methan und Wasserstoff (G 202222)
Ingenieurin prüft Gasrohr in einer Baugrube; © iStock.com/Sturti
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 02.2023 - 07.2024

Projektstatus: laufend

Förderkennzeichen: G 202222

Ziele und Methodik

Im Rahmen von H2 und Kunststoffe sollen gemeinsam mit Herstellern die bereits entwickelten Mehrschicht-Kunststoffrohr-Konstruktionen für den Anwendungsbereich Gasversorgung bewertet werden. Die unterschiedlichen Rohrkonstruktionen werden im Labor getestet und die Einsatzmöglichkeit unter Berücksichtigung rohrleitungsspezifischer Arbeiten im Feld bewertet.

Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen als Grundlage zur Weiterentwicklung des DVGW- Regelwerks herangezogen werden. Letztendlich soll die Frage geklärt werden, welche Kunststoff-Rohrkonstruktionen für Wasserstoff und und unter Berücksihtigung der Gasverluste (Permeation) von Netzbetreibern eingesetzt werden können, um den heutigen Sicherheitsstandards zu genügen.

 

Hintergrund

Um die Potenziale von Wasserstoff in allen Anwendungsbereichen optimal nutzen zu können, müssen die Transport- und Verteilinfrastrukturen zu wasserstofftauglichen Systemen weiterentwickelt werden. Zukunftsweisend werden bereits heute in Pilotprojekten Gasverteilungnetze bestehend aus Stahl- oder Kunststoffleitungen auf ihre Eignung für den Betrieb mit Wasserstoff bzw. Mischgasen aus Wasserstoff und Erdgas hin untersucht.

Bei Kunststoff-Rohrsystemen ist sowohl das Langzeitverhalten des Materials als auch der Gasverlust über Permeation durch die Rohrwand wichtig. Das Projekt H2 und Kunststoffe widmet sich genau diesen Fragestellungen. Der Fokus liegt hierbei auf Mehrschichtrohren für Druckbereiche bis 45 bar und deren Permeation unter Berücksichtigung betrieblicher Aspekte wie Schweißen, Abquetschen und Anbohren. Es soll die Frage geklärt werden, welche Kunststoff-Rohrkonstruktionen für den Betrieb mit Wasserstoff geeignet sind und von Netzbetreibern langfristig bei Neubauprojekten eingesetzt werden können, um den heutigen Sicherheitsstandards zu genügen.

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Frederik Brandes
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement
Telefon+49 228 91 88-844
Forschung zum Thema Gasnetze

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